Das Zusammentreffen (28. Feber 993)
Es war am Abend des 28. Feber 993, drei Tage bis zum Anfang der Zeit der Blüte.Zeit der Blüte. Dunkle
Wolken bedeckten den düsteren Abendhimmel. In einer kleinen dunklen Gasse in Heldan Hort, der westlichesten Stadt im Königreich Prometia, befanden sich sechs Gestalten. Ein Mensch unterhielt sich
gerade mit einem Zwerg über einige Schmiedestücke im Handkarren des Zwerges. Vom anderen Ende der Gasse kamen ein junger Elf und ein Mensch mit hungrigem Magen die Gasse herauf. Der Elf hatte
gerade einen kleinen Auftrag erfolgreich abgeschlossen und wollte nun mit seinem Freund ein kleines Mahl zu sich nehmen. Ein schwarz bekleideter Mann mit dunklen Haaren starrte die Beiden finster
an. Doch keiner von ihnen sah die sechste Gestalt, die im Schatten ganz in ihrer Nähe lauerte. Plötzlich wurde es um die sechs Gestalten stockdunkel. Jeder spürte, wie ihn scheinbar etwas sehr
kräftig an den Schultern packte und ruckartig hoch hob.
In der Burg Als es wieder heller wurde, fanden sie sich in einem finsteren Burginnenhof wieder. Die Sonne war mittlerweile untergegangen. Der sechste Mann flüchtete in ein nahegelegenes Gebäude. Vom höchsten Turm der Burg rief eine Stimme: "Kommt, lernt und lebet!" Als der Mond zwischen den Wolken durchschimmerte erkannten sie auf diesem Turm eine Fahne mit einem schwarzen Raben auf einem weissen Stein vor blauem Hintergrund. Nach dem sich die fünf Fremden vom ersten Schrecken erholt hatten, versuchten sie gemeinsam nach einem Ausweg zu suchen. Begleitet vom schaurigen Geschrei merkwürdiger Vögel, begannen sie das größte Gebäude zu inspizieren. Sie stellten fest, dass darin zwölf Skelette an einer Tafel saßen. Zum Glück folgten sie den Fünf nicht nach draußen. In einem schmalen Stück zwischen zwei Gebäuden entdeckten sie eine sechs Meter große Bronzefigur eines Dämonen mit Widderkopf. Dahinter befand sich ein Turm mit Schlafmöglichkeiten. Durch die Schießscharte des Turmes erkannten sie, dass sie sich offensichtlich am Rande eines hoch gelegenen Berges befanden, da sich in großer Tiefe unter ihnen die Lichter einer Stadt abzeichneten.
Der Tote fällt herab Bei der weiteren Untersuchung der Burganlage fanden sie neben vielen verlassenen Räumen eine Treppe nach unten; diese wollten sie aber erst später untersuchen. Weder das Fallgitter noch die Zugbrücke ließen sich bewegen, da sie miteinander verbunden waren und die Ketten unbrauchbar gemacht wurden. Plötzlich stürzte ein verstümmelter Leichnam neben der Gruppe von oben herab. Vermutlich handelte es sich um den sechsten Mann. Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass dem Mann nicht mehr zu helfen war, setzten sie die Durchsuchung der Gebäude fort. In einem anderen Turm fanden sie eine Art Bibliothek und einen Tisch, der offensichtlich für einen Riesen geschaffen wurde. Auf dem Tisch entdeckten sie einen Zettel, auf dem in mehreren Sprachen etwas über sogenannte Dämione stand.
Ein Pentagramm Bei der Untersuchung eines weiteren Raumes entdeckten sie ein Pentagramm in einem Kreis. An der Stelle, wo der Kreis verwischt war, befand sich eine noch große frische Blutlache. Auch aus diesem Raum führte eine Treppe nach unten. Diesmal benutzten sie die Treppe um in die unteren Gebäuderegionen zu gelangen. Sie kamen in einen verlassenen Wachraum. Von hier aus kamen sie zu mehreren Zellen im Kerker. Hierbei wurden sie von einem Bogenschützen angegriffen. Nach einem kurzen Gefecht konnten sie sich frei im Kerker bewegen.
Gefangene im Kerker Als erstes entdeckten sie eine schwangere Molinin, der man die Zunge entfernt hatte. Durch gezielte Fragen kamen sie zu dem Schluß, dass sie schon schwanger war, als sie auf die Burg kam. Desweiteren fanden sie einige Zombies und einen schwarzen Ritter, der sich offensichtlich aus Scham selbst erhängt hatte. In der letzten Gefängniszelle befand sich ein Hüne, der plötzlich, durch die nicht richtig verriegelte Tür, die Gruppe angriff. Nach einem kurzen Kampf zog er sich von der Gruppe zurück und wurde überraschenderweise von einer noch unbekannten Kreatur niedergestreckt. Die Abenteurer erkundeten weiter das Verlies und fanden mehrere angefangene Stollen. In einem dieser Stollen entdeckten sie die Leichen von zwei Zwergen. Neben einem Stollen, mit einer verschlossenen Tür, fanden sie auch die zweite Treppe, welche ins Verlies führte.
Angriff der Monster Wieder zurück auf dem Innenhof der Burg kam es zu einem Kampf mit drei Dämionen und einem Höllenhund. Ein Dämion floh in das Gebäude, in dem noch die Skelette lauerten. Die beiden anderen Dämione, sowie der Höllenhund, wurden von den Abenteurern besiegt. Am Ende ihrer Kräfte zogen sich die Fünf in den Turm mit der Schlafmöglichkeit zurück und versorgten ihre Wunden. Während der Nacht wechselten sie sich mit der Wache ab.
Ein neuer Tag (29. Feber 993)
Am folgenden Morgen gingen sie zum Gebäude, in das der Dämion geflohen war. Der Dämion hatte in seinem
verzweifelten Kampf acht Skelette vernichtet, bevor er selber starb. Den frisch erholten Abenteurern gelang es die verbliebenen Skelette zügig zu vernichten. Bei einem Blick aus dem Fenster
stellten sie fest, dass sie sich nicht auf einem hohen Berg befanden, sondern das die Burg, unfassbarerweise, quer über Khro-Nos flog. Sogleich machten sie sich daran, von diesem Gebäude aus, den
Zugang zum höchsten Turm zu öffnen, was jedoch scheiterte.
Ein Dämon erscheint Plötzlich erschien am anderen Ende des Raumes ein dreieinhalb Meter großer Dämon mit Widderkopf. Nach einigen beschwichtigenden Worten läßt er sie in den Turm hinein. Der Dämon stellte sich als Shalgur vor. Er erzählte den Abenteurern von Dämonen und den Dämionen. Er gab jedem einen Stein im Wert von einhundert Talern und eine Portion Heilsalbe. Mit drei Dämionschädeln machte sich die Gruppe wieder auf den Weg in die Kerker, um die Burg wieder zu verlassen. Sie begaben sich zum Stollen mit der verriegelten Tür. Zu Zweit brachen sie die Tür auf. Dabei stürzte einer der Abenteurer in den hinter der Tür versteckten Abgrund. Nach zwanzig Metern wurde sein Sturz durch eine Art Kraftfeld unsanft gebremst.
Flucht aus der Burg Unter dem Kraftfeld war der Blick frei auf die tief unten liegende Landschaft. Mit List und Geschick gelang es den anderen Abenteurern und ihrem abgestürzten Freund den fünfzehn Meter breiten Abgrund, über einen sehr schmalen Steg, zu überwinden. Am anderen Ende griff sie ein geflügelter Dämon, mit einem langen Giftschwanz, aus dem Hinterhalt an. Während des Gefechts wurden zwei Abenteurer vom Giftschwanz getroffen. Einem der Abenteurer gelang es noch das Gift zu verlangsamen, bevor sein Verstand durch Magie zu dem eines Kleinkindes gemacht wurde. Den verbleibenden Abenteurern gelang es, glücklicherweise, den Dämon in die Flucht zu schlagen. Als sie ihm durch den Tunnel folgten, begann plötzlich alles stark zu beben. Nach knapp einhundert Metern endete der Tunnel in einer Höhle.
Wieder frei Als sie aus dieser Höhle heraustraten, befanden sie sich in einem trostlosen gewaltigen Gebirge. Sie gingen zu einem kleinen Bach herab, um von dort einen Weg aus dem Gebirge zu finden. Plötzlich fiel der Handkarren, der sich die ganze Zeit über im Innenhof der Burg befand, in den Bach vor die Abenteurer. Glücklicherweise wurde er hierbei nicht beschädigt...
In den Todesfelsen (29. Feber 993)
Die fünf Abenteurer marschierten den Bach entlang gen Südwesten. Das Wetter, stark bewölkt, spiegelte
ihre Stimmung wieder.Nach einigen Stunden mühsamen Marsches tauchten vor ihnen eine schwarze Katze und ein wolfsartiger Hund auf. Die beiden Tiere kämpften verbissen miteinander. Einige Meter
abseits des Weges stand eine alte Hexe in verschlissener alter Kleidung und beschimpfte den Hund mit wüsten Worten. Während sie langsam auf die Kampfhähne zuging kramte sie aus ihren Taschen eine
tonerne Phiole hervor. Mit einem schwungvollen Wurf traf sie damit den Hund. Beim Zerbersten der Phiole wurde der Hund mit einer Flüssigkeit benetzt, welche ihn augenblicklich auf ein Zehntel
seiner Größe zusammenschrumpfen ließ. Die Gruppe ignorierend ging die Hexe wieder ihres Weges; gefolgt von der Katze.
Besuch vom Sensemann Am späten Nachmittag tauchte vor der Gruppe ein verwirrter Mann in verwahrloster Kleidung auf. Offensichtlich versuchte er seit längerer Zeit seinen linken Arm abzuschneiden. Nachdem die Gruppe ergebnislos versucht hat ihn von seinem Vorhaben abzubringen, erbarmte sich Spendragt und schlug dem Mann den, von einem Nekromanten angezauberten, Totenarm ab. Durch den Hieb wurde der Mann bewußtlos. Eiligst wurde ihm der Stumpf verbunden, doch war für jeden klar, das er bald sterben würde. Der Dunkle Mann versuchte angeblich dem Mann noch zu helfen, in Wahrheit ließ er ihn nur sehr langsam sterben. Währenddessen hielt sich der Sensemann, nur für den Dunklen Mann erkenntlich, neben dem Sterbenden auf. Die anderen aus der Gruppe spürten nur eine eisige Kälte. Nach dem Tod des Mannes reitete der Sensemann auf seinem Schattenpferd davon. Der Dunkle Mann heilte, nachdem er durch diese Tat zu neuen Kräften gelangte, Richard von seinem Schwachsinn.
Ein Drachenkampf Von feinem Sprühregen durchweicht, wanderten sie bis zur Dämmerung weiter. Im Osten erblickten sie in größerer Entfernung, wie ein großer Drache mit fünf geflügelten Dämonen, vermutlich von der Karitanbrut, kämpfte. Richard zauberte einen großen Feuerring, um dem Drachen zu signalisieren, das ein Dralone zur Hilfe bereit wäre. Im weiteren Verlauf des Kampfes stürzten zwei Dämonen stumpf zu Boden. Kurz darauf schwebte der Drache, in eine schwarze Kugel gehüllt, zu Boden. Den Rest des Kampfes konnten sie nicht mehr verfolgen.
Gespräch am Feuer Plötzlich setzte bei Eric und Spendragt eine Art Schüttellähmung ein. Die Anderen legten die beiden Kranken auf den Handkarren und suchten einen geeigneten Platz für ihr Nachtlager. Dabei lief ihnen der alte Zigeuner Melchan über den Weg. Er half ihnen dabei eine Höhle als Nachtlager zu finden. Bis spät in den Abend unterhielt er sich mit Richard über die Erlebnisse der Gruppe. Als das Lagerfeuer erlosch, verschwand Melchan und mit ihm die Schädel der Dämione. Der Dunkle Mann regte sich über diesen Verlust sehr stark auf. Der Rest der Nacht verlief so ruhig, das Wulgar bei seiner Wache einschlief.
Ein schöner Besuch (30. Feber 993)
Am nächsten Morgen erwachten die Ersten der Gruppe und stellten entsetzt fest, das eine große
Kriegerin am Eingang der Höhle mit einem Zweihänder trainierte. Tanya, die Kriegerin, gab sich der Gruppe als Verbündete von Shalgur zu erkennen. Eric und Spendragt hatten die Schüttellähmung zum
Ende der Nacht überstanden. Tanya verzauberte von jedem eine Waffe, damit sie an diesem Tage besser treffen würde. Anschließend machten sich alle gemeinsam auf den Weg. Nachdem sie bereits einige
Zeit gewandert waren, fiel plötzlich ein
Vorlorenes Mahl menschlicher Kadaver vor die Abenteurer. An einer nahegelegenen Klippe stritten sich zwei Hünen um ihr verlorenes Mahl. Zügig machte sich die Gruppe davon, um nicht selber als Mahl zu dienen.
Gruftritter und Dämione Spendragt warnte die Anderen gerade rechtzeitig vor der Ankunft einer berittenen Gruppe. Aus dem verborgenen beobachteten sie eine Gruppe von drei Gruftrittern auf skelettierten Pferden, die eine Gruppe von acht verwahrlosten Frauen auf vier Pferden vorbeiführten. Mit gebührendem Abstand verfolgte die Gruppe die schrecklichen Ritter. Nach einigen Kilometern gelangten sie zu einer primitiven Siedlung aus fünf Hütten. Hier gab es lauter Dämione. Ein Hüne in prachtvoller Rüstung diente einigen Dämionen als Opfer. Zwei weitere Hünen gaben den Kämpfenden Anweisungen. Ein Dämion im Kettenhemd unterhielt sich mit den Gruftrittern. Er gab ihnen einen Beutel und befahl einen der Hünen die Frauen fortzuführen.
Dämionensiedlung Nachdem die Gruftritter an der Gruppe vorbei geritten waren, begann Tanya sich unsichtbar zu zaubern; so wollte sie zunächst die Behausungen genauer untersuchen. Während die Gruppe noch überlegte, wie sie weiter vorgehen wollten, tauchte plötzlich eine zwergenhafte Gestalt aus dem Boden unter ihnen auf. Durch den Tumult wurden zwei Dämione auf sie aufmerksam und kamen auf sie zu. Der Berggeist entschuldigte sich für die Störung und tauchte wieder in den Felsboden ab. Der Gruppe blieb gerade noch genügend Zeit, einen Hinterhalt für die beiden herankommenden Dämione zu schaffen. In einem kurzen heftigen Kampf gelang es ihnen den Gegner zu töten. Leider wurden durch den Kampf weitere Dämione und Hünen auf die Gruppe aufmerksam. Trotz eines zügigen Rückzuges kamen die Dämione immer näher.
Flucht aus den Todesfelsen Als der Berggeist am Wegesrand vor ihnen auftauchte und auf eine Art Tunnel deutete, folgten sie ihm kurzerhand. Mitsamt der sperrigen Karre rannten die Abenteurer durch den dunklen Tunnel zum Licht. Zu spät erkannten sie, das der Tunnel aus den Todesfelsen direkt in eine Wüste führte. Am Ende des Tunnels fielen sie einige Meter tief in den Wüstensand hinein. Der Handkarren landete kopfüber direkt neben ihnen. Ihnen blieb nur wenig Zeit zum Verschnaufen, bis die ersten Dämione oben am Tunnelrand erschienen. Die Dämione versuchten mit Pfeil und Bogen die Abenteurer in die Wüste zu treiben. Unterstützt wurden sie durch drei geflügelte Dämonen, welche kleine Felsen nach der Gruppe warfen.
In der Wüste Die Abenteurer ließen sich nicht sehr weit von den Felsen vertreiben. Sie waren froh, das ihr Feind sich offensichtlich nicht in die Wüste hineintraute. Zu allem Unglück zog von Norden her ein Sandsturm auf. Die Abenteurer ließen den Sturm über sich ergehen und blieben stur an Ort und Stelle. Sie schützten sich lediglich mit Hilfe vom beschädigten Handkarren und Decken vor dem Sturm und warteten einfach ab. Den Handkarren mußten sie schweren Herzens zurücklassen. All das worauf Eric so stolz war, mußte nun leider dem Schicksal weichen.
Der Wüstensand lebt! Anschließend marschierten sie nordwärts am Rand der Todesfelsen entlang; immer darauf bedacht außerhalb der Bogenreichweite zu bleiben. Leider ließ der Schrecken der Wüste nicht lange auf sich warten. Vor ihnen entstanden aus purem Sand menschengroße Wesen und griffen die Gruppe an. Die Waffen gingen offensichtlich ohne Schaden zu verursachen durch den Sand hindurch. Magie schien in der Wüste überhaupt nicht zu funktionieren. In dieser Situation nahmen sie in der Wüste einen Mann in luftiger Kleidung wahr. Sie rannten in seine Richtung, in der Hoffnung auf Hilfe. Doch verschwand der Mann bevor sie ihn erreichten. Mit Entsetzen stellten sie fest, das sie überall nur noch Wüste sahen. Ziellos wanderten sie umher, als einer nach dem anderen in den Wüstensand gezogen wurde. Hilflos wurden sie in die Tiefe gezogen und landeten schließlich in einer unterirdischen Höhle.
Verlies unter der Wüste Durch eine Fackel erhellt, entdeckten sie, dass ihre Höhle nur aus reinem Wüstensand bestand. Von der Decke rieselte auch noch stetig Sand herab. An einer Seite entdeckten sie eine Wand aus weißem Marmor. Offensichtlich lag hier ein versunkenes Gebäude, vielleicht sogar eine ganze versunkene Stadt, vor ihnen. In der Mitte der Wand befand sich ein verschlossenes Doppelportal aus massivem Holz. Darüber war in altkhronoischer Schrift eingemeißelt: 2783 erbaut. Der mumifizierte Körper eines toten Zwerges lag neben dem Portal. Er trug einen Dolch aus Eisen bei sich, auf dem die Zwergenrunen MC eingraviert waren (für Mondhammer Clan). Seltsamerweise war der Dolch, trotz seines hohen Alters, nicht verrostet. Eric nahm den Dolch als Familienerbstück in seinen Besitz.
Nieder mit den Skeletten Als immer schneller immer mehr Sand von der Höhlendecke rieselte, versuchten die Abenteurer verzweifelt die Tür zu öffnen. Doch erst als Richard mit einem magischem Blitz ein Loch in die Tür sprengte, gelang es ihnen ins versunkene Gebäude zu kommen, bevor die ganze Höhle einstürzte. Sie befanden sich nun in einem Vorraum. An den Seitenwänden war je ein kunstvolles Mosaik, welches zeigte wie ein Drache von einer Menschenmenge getötet wurde bzw. wie eine Horde Menschen einen Dämon der Galatorbrut hingerichtet hatte. Auf dem Boden war ein drittes Mosaik, welches einen gelben Kreis in einem weißen Quadrat zeigte. Vor ihnen grenzte ein schwerer Vorhang den Rest des Gebäudes ab. Dennoch hörten sie, daß irgendwelche Kreaturen hinter dem Vorhang auf sie warteten. Einer der Abenteurer spähte zunächst durch den Vorhang hindurch und entdeckte acht Skelette. So auf die Abenteurer aufmerksam geworden kamen die Skelette auf sie zu. Diese Situation ausnutzend rieß Richrd den Vorhang so herunter, daß er fast alle Skelette unter sich begrub. Nach einigen gezielten Hieben, waren alle Untoten vernichtet worden.
In einer antiken Villa Sie befanden sich nun in dem zentralen Raum einer alten Villa. Von hier gingen fünf weitere Räume ab, je zwei nach links und rechts. In der Mitte befand sich ein sechs Quadratmeter großes Becken mit frischem Wasser. In dieses Wasser waren leider die Knochen eines Skelettes hineingefallen. Über dem Becken befand sich eine Öffnung in der Decke, die entweder durch dickes Glas oder Magie gesichert war, denn man konnte dort den Sand der Wüste erkennen. Die Gruppe untersuchte zunächst die vier Räume, die zu den Seiten abgingen.
Alte Texte und guter Wein In einem Raum befand sich eine Küche, die offensichtlich noch sporadisch besucht wurde. In einem Krug war noch etwas schmackhafter Blauer Kobold Wein. Ein Eßzimmer und auch das Schlafzimmer sahen ebenfalls so aus, als ob sie noch gelegentlichgenutzt wurden. Der vierte Raum wurde offensichtlich als Arbeitszimmer genutzt. Ein Zettel enthielt einige Textpassagen auf altkhronoisch: "Krechtakgnir und Yakgliyier werden Shar Tak in die Vergessenheit folgen." "...Zeit naht, in der die Ungläubigen..." "Am 1.Sempor 2787 beginnt eine neue Ära." Da es mittlerweile schon recht spät war, beschlossen sie sich in dem Schlafraum einzuquartieren und über Nacht neue Kräfte zu sammeln.
Altar und Sanduhr (1. Marus 993)
Am nächsten Morgen machten sie sich auf, den Rest der Villa zu erkunden. Zunächst kamen sie wieder in
einen kleinen Raum. An den
beiden Seitenwänden befanden sich zwei hervorragend gearbeitete Statuen aus weißem Stein, welche athletisch gebaute Männer zeigten.
Durch ein Doppelportal gelangten sie in einen großen Raum, der offensichtlich dem Gebet diente. Am gegenüberliegenden Ende befand
sich ein schmuckvoll gestalteter Altar zu Ehren Jamohas, dem Schöpfer der Menschen.
Links vom Portal befand sich eine zwei Meter große Sanduhr aus Kristallglas. Nach genauerer Untersuchung des Raumes stellten sie fest,
das offensichtlich hinter dem Altar ein Ausgang aus dem Gebäude zu finden war. Während sie mühsam den Altar von der Wand abzogen, stand plötzlich der Mann neben der Sanduhr, den sie am Vortag bereits in der Wüste gesehen hatten. Der Mann war zu überrascht die Abenteurergruppe
vorzufinden, um sofort wieder zu verschwinden.
Noch ein Zigeuner Überrascht stellten die Abenteurer fest, daß die Sanduhr als eine Art Beobachtungsspiegel fungierte; zeigte sie doch eine Art Marktplatz, auf dem Leute in ähnlicher Kleidung, wie der Fremde, Handel trieben. Nach kurzem hin und her stellte sich der Fremde als Miro vor, ein Zigeuner der Magusesippe. Er erzählte ihnen einiges über die Dämonenkriege. Als die Abenteurer ihm von den Dämionen berichteten verschwand er und kam kurz darauf mit einem alten Mann zurück, der sich als Ander, Patriarc der Maguse, vorstellte. Er ließ sich alles über die Rückkehr der Dämione erzählen und verschwand anschließend wieder, nachdem er ihnen den Weg aus der versunkenen Villa beschrieben hatte.
Miro beobachtete die Szenen in der Sanduhr, während die Gruppe den Altar ein Gutes Stück von der Wand zog. Einer nach dem anderen
verließen sie den Altarraum und gelangten durch einen kleinen niedrigen Tunnel zu einem unterirdischen Bächlein.
Von hier aus schwammen sie einige Meter mit der Strömung bis sie zu einer Leiter gelangten, die zu einem Brunnen gehörte. Nach und nach
kletterten sie nach oben und kamen endlich wieder ins Freie. Sie deckten den Brunnen mit einem Deckel ab, damit kein Wüstensand hineingelangen konnte.
Wieder in der Wüste Leider befanden sie sich noch immer mitten in der Wüste, doch wenigstens war der Sandsturm, der sie wieder in der Freiheit begrüßte, gerade abgeflaut. Eine zwanzig Zentimeter kleine Gestalt, mit schmetterlingshaften Flügeln, lag plötzlich inmitten der Gruppe. Das Wesen stellte sich als Luftgeist Flipp vor. Es war durch den Sturm von der Steppe im Nordwesten bis mitten in die Wüste gerissen worden. Flipp versprach den Abenteurern aus der Wüste herauszuhelfen.
Hoffnungslos verirrt Doch nach tagelangen Märschen waren die Vorräte der Abenteurer versiegt und noch immer war kein Ende des Sandes in Sicht. Flipp wurde vorrausgeschickt um Hilfe zu holen. Richard versuchte durch Magie die Verletzungen seiner Gefährten zu heilen. Doch zeigte seine Magie genauso wenig Wirkung wie die Heilsalben von Shalgur.
Die Vorräte versiegen (6. Marus 993)
Am folgenden Morgen begannen einige Abenteurer ihren Urin zu trinken, da ihre Wasservorräte verbraucht waren. Zu allem Unglück zog
wieder mal ein heftiger Sandsturm auf. Unter ihren Decken warteten sie das Ende des Sturmes ab. Den Luftgeist verfluchend, marschierten sie weiter ziellos umher, vermutlich immer im Kreis laufend.
Die Hoffnung versiegt (7. Marus 993)
In der Nacht ließ bei allen Abenteurern langsam die Hoffnung auf Rettung nach. Sie fingen an auf Shalgur wütend zu sein und verfluchten
ihn langsam aber sicher. Morgens tranken sie wieder widerwillig von ihrem Urin. Gegen Mittag glaubten sie, daß es endgültig um sie geschehen wäre, als sie einen Mann singen hörten. Dieser Mann saß in einem schwebenden Einbaum, trug bunte Kleidung und sang ein fröhliches Lied
vor sich hin. Er erzählte der Gruppe, daß er vom Luftgeist geschickt wurde um sie aus der elenden Wüste zu befreien.
Der singende Einbaum Richard erzählte ihm ihr erlebtes Abenteuer, erwähnte aber nicht die versunkene Wüstenvilla. Nach wenigen Stunden kamen sie endlich zur Steppe. Der Mann, der sich Jester nannte, machte ein Lagerfeuer und sang der Gruppe einige Heldenlieder vor. Mitten in der Nacht schreckten sie hoch. Fünf geisterhafte Elfen ritten auf geisterhaften Pferden im gestreckten Galopp sehr nahe am Lager vorbei.
Nur sehr schwerfällig gelang es den Abenteurern wieder einzuschlafen.
Auf nach Gralom Am nächsten Morgen zeigte Jester ihnen in welche Richtung Gralom, die nächste Stadt der Menschen, lag, verabschiedete sich und zog langsam, mit seinem Einbaum, in eine andere Richtung davon.
Zurück zur Zivilisation(8. Marus 993)
Drei Tage lang genossen die Abenteurer eine unbeschwerte Reise zurück in die menschliche Zivilisation. Aus kleinen Wasserstellen füllten
sie ihre Wasservorräte auf; Spendragt und Wulgar erlegten kleine Tiere. Genervt von der Geheimnistuerei des Dunklen Mannes und da sie sich
langsam als Abenteuergruppe fühlten, redeten Richard und Spendragt so lange auf den Dunklen Mann ein, bis er ihnen endlich seinen richtigen
Namen nannte, Hans aus Gralom.
Sturz vom Himmel (11. Marus 993)
Am späten Morgen des dritten Tages sahen sie einige Kilometer vor ihnen ein Wesen vom Himmel stürzen, es war nicht auszumachen, von
wo die Gestalt hinuntergestürzt sein konnte. Als sie näher an die Stelle kamen, wo das Wesen auf den Boden aufgeschlagen sein mußte, sahen
sie eine Gruppe berittener Krieger. Spendragt versteckte vorsichtshalber seinen Totenschädel, Hans ließ seinen Dämonenschädel offen an seinem Rucksack hängen.Langsam näherten sie sich den Reitern; bis auf zehn Metern.
Reise nach Gralom Ein Mensch, in voller Kleidung, stellte sich als Freiherr Viktor aus Gralom vor. Er war mit sechs bewaffneten Stadtwachen am Rande der Steppe unterwegs. Erfreut einen Zwergenschmied unterhalb der Abenteurer gefunden zu haben, lud er die Gruppe ein, ihn nach Gralom zu begleiten.
Unterwegs sprach er mit Richard über Zaubersprüche und versuchte ergebnislos vom Dunklen Mann etwas über die seltsamen Schädel zu
erfahren. Hans wollte aber nur dem Baron von Gralom etwas über die Dämione erzählen. Als sie gegen Mittag in Gralom ankamen, lud Freiherr Viktor die Abenteurer auf eine kostenlose Übernachtung in einem guten Gasthaus, ein. Während eine Wache die Abenteurer zu besagtem Gasthaus führte, machte sich der Freiherr, begleitet von fünf Wachen, mit Hans auf den Weg zum Baron.
Zu Gast beim Baron Der Baron lud Viktor und Hans ein, an seinem Mittagsmahl teilzunehmen. Hans genoß das üppige Mahl und einen schweren Wein. Mit seiner Geschichte wartete er so lange, bis der Freiherr sich wegen dringender Geschäfte zurückzog.
Erst als der Baron die Verschwiegenheit seiner Diener betonte, begann Hans alles zu erzählen, von der Rückkehr der Dämione und dem
bevorstehenden dritten Dämonenkrieg. Das Ende seiner Geschichte konnte Hans gerade noch erzählen, als er von unnatürlicher Müdigkeit
übermannt wurde.
Im Gasthaus Währenddessen genossen seine Gefährten ihr eigenes Mahl im Gasthaus. Nach dem Mahl machte sich Eric zum örtlichen Schmied auf. Dieser war sehr erfreut von einem Zwergenschmied Besuch zu erhalten. Man einigte sich schnell darauf, die erbeuteten Waffen gegen Bargeld zu tauschen.
verlorene Beweise Hans erwachte einige Zeit später in einer dunklen Seitengasse, bis auf die Dämionenschädel, war seine Ausrüstung noch komplett. Er machte sich erst zu dem Gasthaus auf, wo er nach langer Zeit seinen Bruder wiedertreffen sollte. Er hinterließ dort eine Nachricht, wo er zu finden war und machte sich zum Gasthaus auf, wo seine Gefährten sich aufhielten.
Zeitgleich besuchten die Abenteurer den Baron um Hans zu suchen. Dort erfuhren sie lediglich, daß ihr Gefährte schon vor einiger Zeit
aufgebrochen war. Sie gingen zurück zu ihrer Bleibe und trafen dort auf Hans. Sie machten noch einige Einkäufe, bevor sie ihr
Abendmahl bestellten. Richard bat den Wirt einen verläßlichen Boten zu finden, der ihm einige Dienste abnehmen sollte. Der Wirt empfahl seinen Sohn und Richard gab dem Sohn den Auftrag zum örtlichen Zauberladen zu gehen um dort nach einem Buch über Magiezauberkunde Ausschau zu halten.
Verschiedene Geschäfte Hans tötete in abgelegenen Gassen einige streunende Katzen mit seinem Stecken. Richard erzählte dem Elfen einiges über seinen Drachenkult. Der Sohn des Wirtes berichtete Richard, das er ein Buch für einhundert Taler haben könnte. Der Sohn wurde beauftragt, dieses am folgenden Tag zu kaufen.
Schlechter Kaffe Während die Gruppe am Abendessen war, bemerkten sie, wie ein riesiger Kerl und sein zwergenhafter Kumpel, zwei Tische neben ihnen, etwas bestellten. Das gelieferte Getränk gefiel dem riesigen Kerl offensichtlich nicht, so das er es quer durch den Schankraum warf und tobend den Raum verließ. Der Kerl erinnerte die Gruppe stark an Shalgur.
Aber Shakul, so nannte die Bedienung den Kerl, schien die Abenteurer nicht zu erkennen. Eric ließ sich gegen den anfänglichen Widerstand der
Bedienung - der Kaffee ist nur für besondere Gäste- für zwei Taler einen Becher dieses edlen Kaffees bringen.
Vereinigung der Brüder Ternok, der kleine Bruder von Hans, betrat den Schankraum als einige Gäste diesen gerade verlassen wollten. Ein junger Mann in schwarzer Kleidung gab Ternok im Hinausgehen eine Schriftrolle mit den Worten:
"Gib dies deinem Bruder". Ternok nahm die Schriftrolle und suchte die Tische nach seinem Bruder ab. Als er ihn endlich fand fiel er seinem Bruder freudig in die Arme. Anschließend stellten sich alle gegenseitig vor. Richard hatte dabei das Gefühl, das Hans vielleicht gar nicht der wahre Name des Dunklen Mannes war. Allerdings ließ er es erstmal dabei bewenden.
Die Geister kommen Plötzlich stieß ein verwirrter Mann die Tür zum Schankraum auf und rief:"Die Toten belagern unsere Stadt". Einige Gäste folgtem ihm in die Dunkelheit, so auch die Abenteurer. Sie befragten ihn, doch er gab immer nur den eine Satz von sich. Folglich machten sie sich selber zum Stadttor auf, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Zum Stadttor Sie konnten nicht sehr nahe ans Tor gelangen. Einige dutzend Stadtwachen ließen sie nicht näher ans Stadttor. Freiherr Viktor unterhielt sich mit einem anderen Freiherrn am Tor, als er die Gruppe entdeckte. Er bahnte sich einen Weg durch die Wachen und sprach mit Richard. Er bat Richard und den Elfen ihn zum Stadttor zu begleiten. Die beiden durften durchs Tor hinaussehen. Mit Entsetzen fanden sie vor der Stadt eine Ansammlung von hunderten von geisterhaften Elfenreitern. Elfisch riefen sie: "Händigt uns die Dämione aus".
Gespräch mit den Toten Spendragt und Richard verlangten beim Freiherren eine umgehende Audienz beim Baron. Leider hatte der Baron sich erst vor wenigen Stunden zur Hauptstadt des Königreiches aufgemacht. So bat Viktor die zwei Abenteurer mit den Geisterelfen zu reden. Ängstlich ging Spendragt mit Richard auf die Reiter zu. Die Geisterreiter bildeten einen Halbkreis, in dem die beiden Abenteurer eintraten. Ein Elf kam mit einigen Reitern auf die zwei zu und sprach Spendragt auf elfisch an: Er forderte Spendragt auf, ihnen die Dämione auszuhändigen. Spendragt schilderte ihm daraufhin in Kurzform die letzten Tage.
Außerdem versicherte er dem Anführer der Geisterscharr, daß seines Wissens keine lebenden Dämione in der Stadt weilten. Daraufhin zogen
sich alle Geisterreiter lautlos von der Stadt zurück.
Eine komische Rolle Der Freiherr bedankte sich bei den beiden Abenteurern und schickte die Stadtwachen wieder auf ihre Posten. Die Gruppe kehrte wieder ins Gasthaus zurück und ging auf ihre Zimmer. Dort lasen alle den ungewöhnlichen Text der Schriftrolle (Darkener Kurier).
Anschließend verfaßten sie einen aufklärenden Brief für Freiherr Viktor, der aber erst zwei Tage nach ihrer Abreise überbracht werden sollte.
Werwölfe kommen (12. Marus 993)
Am nächsten Morgen waren die Einheimischen den Abenteurern gegenüber recht feindlich gesinnt (Geisterbeschwörer, Hexer, Werwölfe).
Vom Wirt erfuhren sie, daß einige Stadtbewohner auf die gleiche bestialische Weise getötet wurden, wie schon Tage zuvor einige Bewohner der umliegenden Dörfer. Viele Bewohner glaubten, daß diese Morde von Werwölfen verübt wurden.
Verschiedene Geschäfte II Hans machte sich alleine in die Stadt auf, um von Tagelöhnern und Bettlern etwas Blut zu kaufen. Damit wollte er abends seinen Stecken bestreichen. Eric verbrachte den Tag noch beim örtlichen Schmied. Richard und Spendragt berichteten Freiherr Viktor von ihrem Plan, den Mördern des nachts eine Falle zu stellen. Er gab ihnen seinen Segen für den Plan und eine Stadtwache mit auf den Weg, damit diese den anderen Wachen Bescheid geben sollte.
Auf der Lauer Abends schlich der Elf als vermeintliches Opfer durch die dunkelsten Gassen. Nach schier endlosen Stunden des Wartens wurde er endlich von einem Dämion attackiert. Die anderen Abenteurer kamen sogleich zu Hilfe und bezwangen den Dämion. Um seine Fluchtmöglichkeit zu begrenzen, brachen sie der gelähmten Kreatur beide Kniescheiben. Das wimmernde Wesen brachten sie in ein
verlassenes Haus und tracktierten es mit Fragen. Doch es wimmerte nur vor sich hin.
Falscher Werwolf in Not Richard und Spendragt holten den Freiherrn dazu. Mit der Hilfe seiner Zaubersprüche gelang es Viktor die Worte des Dämionen zu verstehen, dennoch konnte er dessen Sprache nicht sprechen. Der Freiherr sagte Shakul zum Dämion und dieser zuckte bei Nennens des Namens zusammen. Er bat die Abenteurer nicht zu erschrecken, er würde gleich in anderer Gestalt zurückkehren.
Nach einem kurzen Augenblick kehrte er als Shakul in den Raum zurück; der Dämion fing sofort an zu wimmern. Der falsche Shakul befreite die
verängstigte Kreatur. Er ließ sie ungehindert nach draußen entkommen. Gemeinsam folgten sie der Kreatur zu einem verwahrlosten Haus.
Viktor nahm wieder seine normale Gestalt an. Er bedankte sich bei den Abenteurern und ging los, um zu klären, wem das Haus gehörte. Diese
Person müßte den Dämion "beherbergt" haben.
Reisevorbereitungen (13. Marus 993) Am nächsten Morgen holte Eric noch einige Dinge vom Schmied ab. Beim folgenden Treffen mit Viktor konfrontierte dieser Ternok mit dem ungeklärten Tod von den Eltern von Hans und Ternok. Ternok wies geschickt alle Andeutungen von sich. Als alle ein komplett ausgestattetes Reitpferd mitsamt Reiseproviant vom Freiherrn erhalten hatten, machte sich die Gruppe auf gen Westen
ins Königreich Prometia. Richard hatte beim Wirt noch den Brief hinterlegt, welcher in zwei Tagen dem Freiherrn all ihr Wissen über die
Dämione enthüllen sollte.
Reise nach Prometia Rasch gelangten sie - Dank der Pferde - in den Noh Wald. Bis zum Abend kamen sie zügig durch den Wald voran. In der Nacht träumte Richard, daß Tanya vor dem Drachentempel zu Kahn stand und eine Botschaft für ihn hätte.
Kurz vor Morgengrauen hörte Eric in seiner Wache, daß ein Rudel Wölfe sich dem Lager näherte. Fluchtartig brachen sie ihr Lager ab und machten sich wieder auf den Weg. Während des ganzen Tages hörten sie rechts des Pfades, wie die Wölfe sie verfolgten.
Von Wölfen gejagt (14. Marus 993) Am Nachmittag kamen sie an einen Fluß. Zum Glück konnten sie den Fluß zu Fuß, mit den Pferden an der Leine, überqueren. Am anderen Ufer zeigten sich kurz die Wölfe und verschwanden im Dickicht des Waldes. Da sie nicht sicher waren, wie weit es noch bis Kahn war, schlugen sie am Ufer ihr Nachtlager auf. Sie angelten sich ein paar Fische und erholten sich vom anstrengenden Ritt.
Ankunft in Kahn Am folgenden Morgen gab es nochmals Fisch. Anschließend ritten sie am Fluß entlang gen Norden. Nach knapp einer Stunde kamen sie nach Kahn. Richard ging gleich mit Spendragt zum Drachentempel. Dort erhielt er tatsächlich eine Nachricht von Tanya.
Es handelte sich um einen Brief - mit einem Auge im Siegel - von seiner Mutter, die er in Noh Darken finden sollte. Er sollte dort in einem
bestimmten Teeladen nach unverwelkten Herrenteeblättern fragen.
Zwerge und Drachen (15. Marus 993) ric machte sich anschließend mit Wulgar auf den Weg ins Zwergenviertel. Der Zwerg fragte dort nach, ob jemand von dem Mondhammer gehört hatte. Von einem alten Zwerg erfuhren sie, daß der Träger des Hammers wohl im Osten auf Abenteuer gewesen sein soll. Richard blieb mit Spendragt noch eine Weile beim Drachentempel. Der Elf wollte mehr über den Drachenglauben erfahren; schwankte doch sein Interesse für Magie zwischen Nekromantie und Drachenmagie.
Ein freudiges Opfer Ternok ging mit seinem Bruder, der sich fortan Bernard nannte, zu einem Händler für alte Sachen. Bei einem ausführlichen Gespräch erfuhr Bernard etwas über den alten Penny, den sie im Verlies der Burg Rabenstein, gefunden hatten. Der Händler gab ihm dafür sagenhafte vier Taler. Ternok fragte noch, wo man in Kahn ein Freudenhaus finden könnte. Sogleich machten sich die beiden auf den Weg. Mit dem Betreiber des Freudenhauses vereinbarten sie, daß sie mit einer hübschen jungen Frau ein vergnügliches Stündchen vor den Toren der Stadt haben konnten. Für zwei Taler ging das junge Mädchen mit. Die zwei Brüder gingen mit ihrem Freudenmädchen gen Osten aus der
Stadt; die Wachen dachten sich ihren Teil dabei. Allein mit den beiden in der Wildnis wurde es für das Mädchen leider kein Spaß. Die
Nekromanten lähmten das Mädchen mit Magie und quälten es auf grausame Weise bis zu ihrem Tod. Ternok fing noch etwas von ihrem
Blut auf, während Bernard seinen Stab mit dem Blut beschmierte. Der Sensemann betrachtete diese Szene mit Freude. Anschließend fügten sie sich noch gegenseitig leichte Wunden zu, um den Eindruck zu erwecken, daß sie überfallen worden sind. So flüchteten sie scheinbar zurück in die Stadt. Die Wachen nahm ihnen die Geschichte so ab. Die Brüder gingen dann, wie morgens vereinbart, zum Gasthaus "Zur Holden Maid".
Zwerge und Drachen II Eric kaufte bei einem alten Zwergenschmied noch einen passenden Helm für sich. Anschließend erzählte er dem Schmied von den Abenteuern mit den Dämionen. Eric bat ihn darum den anderen Zwergen, beim nächsten Clantreffen, von der Rückkehr der Dämione zu berichten. Richard erzählte seinerseits von den Dämionen, nur das er den Dralonen im Tempel von der Rückkehr dieser Kreaturen berichtete. Danach verbrachte Richard noch einige Stunden alleine im Tempel. Der Elf ließ sich währenddessen vom Dralonen Arnulf etwas über den Drachenglauben erzählen. So erfuhr Spendragt einiges über den großen Drachen Shar Tak, die Beziehung der Elfen zu den Drachen und über dieMagie der Drachen.
Zur Holden Maid Eric war mittlerweile mit Wulgar im Gasthaus angekommen. Von den
Nekromanten erfuhren sie, daß diese bei einem Schäferstündchen in der
Wildnis, überfallen worden sind. Kurz danach kamen auch Richard und
Spendragt zum Gasthaus. Nach einem schmackhaften Mahl zogen sie
sich auf ihr gemeinsames Zimmer zurück. Richard laß dem Elfen etwas
aus seinem Buch über den Drachenglauben vor. Die Brüder gingen noch
mal in die Stadt.
Ein weiteres Opfer Sie begaben sich ins Armenviertel und suchten einen Bettler. Diesen
Kerl töteten sie langsam, während sie von einem Raben beobachtet
wurden. Ternok wußte zunächst nicht, was er von dem Raben halten
sollte. Durch einen leichten Zauber wußte er, daß der Vogel offenbar
magisch war. Sein Bruder erzählte ihm, daß Shalgur sie schon früher mal
durch einen Raben beobachtet hatte. Bernard fragte den Raben, ob er von
Shalgur komme, was der Rabe, mit einem Krächzen, bestätigte.Daraufhin
meinte Bernard zum Raben, daß sich Shalgur mal wieder blicken lassen
könne und das ihr Geld langsam zur Neige ginge.
Schneller Aufbruch Am folgenden Morgen wunderte sich Bernard, war doch über Nacht
(16. Marus 993) der Geldbeutel, in dem das gemeinsame Geld der Gruppe aufbewahrt
wurde, um 300 Taler schwerer geworden. Er erzählte den Anderen von
dem freudigen Geschenk, also auch von der Begegnung mit dem Raben.
Richard drängte die Anderen sofort aufzubrechen, da er endlich wissen
wollte, wer denn nun seine Mutter wäre. Doch wollten die Anderen gerne
erst etwas Heilsalbe im hiesigen Drachentempel erwerben. Schließlich
hatte man einen Dralonen dieses Tempels unter den Gefährten und
konnte so hoffen, etwas günstiger an die Salbe zu kommen. Nach
weiterem Drängen von Richards Seite machten sie sich dann doch alle
auf den Weg nach Noh Darken.
Straße nach Noh
Darken
Die Straße führte sie anfangs ziemlich gerade zwischen dem
Keilgehölz und dem Noh Wald entlang. Daher fiel es dem Elfen ziemlich
leicht die Wagenkaravane vor ihnen auszumachen. Sie näherten sich
etwas langsamer und sahen sich die Wagen etwas genauer an. Es
handelte sich um die typischen bunt bemalten Wagen der Zigeuner.
Während sie der Karavane immer näher kamen, brachen aus dem linken
Waldrand sechs Ritter hervor und attackierten die wehrlosen Zigeuner.
Sie bewarfen die Zigeuner mit faulen Eiern und Melonen, jagten die
verängstigten Frauen und Kinder um die Wagen und fuchtelten mit ihren
hübschen Waffen vor den Männern herum.
Zigeuner und Ritter Die Abenteurer wollten das Geschehen ignorierend, langsam
vorbeireiten. Doch wurden Bernard und sein Bruder auf Grund ihrer
Kleidung ebenfalls von den Rittern attackiert und als Pack beschimpft.
Die Abenteurer begannen sich gerade auf einen Kampf mit den Rittern
vorzubereiten, als Spendragt zwölf Ritter in silberfarbiger Rüstung aus
Richtung Noh Darken angeprescht kommen sah. Als die anderen Ritter
die Neuankömmlinge bemerkten, ergriffen sie sofort die Flucht in
Richtung Kahn.
Ternok zauberte "Würgende Hand" auf einen der Flüchtenden,
woraufhin dieser von seinem Pferd stürzte. Richard zauberte, mit Erfolg,
auf einen anderen Ritter "Glühende Waffe", woraufhin dieser entsetzt
sein Reitschwert fallen ließ. Die zwölf Ritter preschten in funkelnder
Rüstung vorbei ohne Notiz von den Abenteurern zu nehmen.
Eric und Wulgar gingen zum gestürzten Ritter und paßten auf ihn auf.
Ternok gesellte sich zu ihnen. Er schlug den Ritter bewußtlos, zog ihn
fast komplett aus, ritzte ihm mit einem Messer "Ich bin ein Dämon" in
den Rücken und nahm dessen Rüstung und Schwert an sich.
Gespräch mit Keemal Ein jüngerer Zigeuner in teurer schwarzer Kleidung kam auf die
Gefährten zu und stellte sich als Keemal vor. Er bedankte sich bei den
Abenteurern. Ternok fiel plötzlich ein, daß dieser Zigeuner ihm in
Gralom den Text vom Darkener Kurier übergeben hatte.
Ein dreijähriges Zigeunermädchen näherte sich mit großen Augen dem
Elfen. Das Fellknäuel in ihren Händen streckte sie ihm zaghaft entgegen.
Ängstlich fragte sie ihn, ob er ein Elf sei. Mit einem warmen Lächeln
antwortete Spendragt ihr, daß er wahrhaftig ein echter Elf sei. Daraufhin
gab sie ihm das Fellknäuel und sagte: "Mutter tot, du Mutter?" Spendragt
nahm das kleine Wesen, eine junge Katze mit langem silbrigglänzendem
Fell, dankbar entgegen. Ternok stellte überrascht fest, daß die Katze eine
magische Aura hatte.
Während Keemal etwas über die Einstellung seiner Sippe, der Saeler
Sippe, erläuterte, näherte sich langsam eine sehr alte Frau, auf einen
Stock gestüzt, der Gruppe. Die Saeler Sippe sympathisierte, ebenso wie
Richard, mit den guten Drachen. Keemal begrüßte die Alte mit den
Worten: "Hallo Großmutter".
Die Wahrsagung Die Zigeunerin hielt sich mit einer Hand an Richards rechtem Arm
fest. Sie schloß kurz ihre Augen und flüsterte ihm dann zu, daß sie
vorrausgesehen hatte, daß er zum Ritter geschlagen werden würde.
Danach begab sie sich langsam zum Zwerg. Auch ihn ergriff sie am
rechten Arm und schloß kurz ihre Augen. Sie prophezeite ihm, daß er ein
großer Schmied werden würde, wenn es ihm gelingen würde, die
Toten zu überleben. Anschließend kam Spendragt an die Reihe. Sie sagte
ihm, daß er sich bald zwischen Knochen und Feuer entscheiden müßte.
Wulgar gab ihr zu verstehen, daß er sein Schicksal nicht schon vorher
erfahren wollte. Die beiden Nekromanten mied sie.
Eine verlorene Hand Währenddessen nutzte Bernard die Ablenkung seiner Gefährten und
schlug dem bewußtlosen Ritter eine Hand ab und brannte die Wunde mit
einer Fackel aus. Die abgetrennte Hand versteckte er in seinem
Rucksack. Keemal vereinbarte mit den Abenteurern, daß die Zigeuner
sich um den Ritter kümmern würden. So konnten die gefährten weiter
nach Noh Darken reiten.
Ankunft in Noh Darken Bei ihrer Ankunft in Noh Darken waren sie doch sehr erstaunt über
die gewaltige Größe der promesischen Hauptstadt. Fast 50.000 Menschen
sollten hier am Ufer des Noh Sees leben. Beim Passieren der äußeren
Stadtmauer zahlte jeder der Gefährten die üblichen Steuern von zwanzig
Penny, nachdem die Stadtwachen sehr genau ihre Ausweispapiere
untersucht hatten. Man vereinbarte, sich am späten Nachmittag beim
Drachentempel zu treffen und ging getrennte Wege.
Kleine Geschäfte Ternok suchte einen Gerber auf und bot ihm seine Arbeitskraft gegen
ein einfaches Mahl an; er wollte seine Fähigkeiten frisch halten. Eric
begab sich, von Wulgar und Spendragt begleitet, ins Zwergenviertel.
Dort verkauften sie die erbeuteten Waffen und tauschten zu einem guten
Preis das Kettenhemd um, damit es dem Elfen paßte. Wie schon in Kahn
erzählte Eric dem Zwergen von den Dämionen. Er bat auch ihn darum,
den anderen Zwergen von der Rückkehr der Dämione zu berichten.
Amaryllis` Teeladen Richard begab sich mit klopfendem Herzen zum Teeladen von
Amaryllis. Neugierig suchte er in den Regalen nach einer Teesorte, die
"unverwelkte Herrenteeblätter" hieß. Als er sie nicht fand, sprach er die
Besitzerin des Teeladens an und fragte nach den merkwürdigen
Teeblättern. Sie antwortete mit der Gegenfrage, ob er Richard hieße und
aus Kahn kommen würde. Als Richard dieses bestätigte, zog sie sich
etwas über und führte ihn zur inneren Stadtmauer. Die Wachen dort
sahen sich Richards Papiere sehr genau an. Zufrieden stellten sie fest, daß
er ein Bewohner einer promesischen Stadt war und ließen ihn und
Amaryllis passieren.
Das schöne Viertel Sie kamen an Schlössern und großen Stadtvillen vorbei, bis sie vor
einem prachtvollem Haus stehen blieben. Amaryllis bat um Einlaß und
begab sich mit Richard ins Haus. Ein Diener führte die Beiden durch
mehrere schöne Zimmer und ließ Richard schließlich in einem Salon
warten. Amaryllis zog sich ebenfalls zurück und ließ Richard allein. Er
schaute sich das Zimmer genauer an und stellte überrascht fest, daß
einige Gemälde Drachen darstellten. Hinter ihm öffnete eine ältere Dame
die Tür und betrat den Salon.
Richard`s Mutter Sie erzählte ihm, daß sie, Magnatin Freya Amarante von Nohsa, seine
leibliche Mutter wäre. Sie erklärte ihm, daß sein Vater ein molinischer
Dralone war, und sie aufgrund ihrer Stellung im promesischem Adel
ihren Sohn verheimlichen mußte. Sein Vater war seit Jahren verschollen,
seine letzte Reise führte ihn ins Keil Gebirge. Außerdem erzählte sie
Richard von seiner Halbschwester Tanya; ihr war Richard bereits in den
Todesfelsen begegnet. Auf Richards Frage in Bezug auf das große
Anwesen, welches ja nicht ganz so billig wäre, erklärte Freya, daß der
Reichtum der Familie vor allem auf großen Grundbesitz basierte. Sie ist
die Cousine des Grafen von Noh Darken und die Großnichte vom
Herzog. Freya gab ihrem Sohn noch einen Siegelring mit einem Auge,
welcher ihm helfen sollte, Hilfe von guten Drachenfreunden zu
bekommen, ansonsten sollte er ihn verborgen halten.
Als Richard ihr daraufhin von seinen Erlebnissen berichtete und vor
Von Dämionen und
Dämonen
allem von der Rückkehr der Dämione, nahm ihr Gesicht besorgte
Züge an. Sie bat ihn, sich abends mit dem Herzog im Drachentempel zu
treffen, um ihm ebenfalls von den Dämionen zu erzählen. Sie sagte ihm
noch, daß es keinen Zweck hätte, dem König davon zu berichten. Er sei
ein fanatischer Anhänger der Jamohakirche und würde von daher
Drachen und Dämonen gleichermaßen verteufeln. Nach einem
tränenreichen, aber herzlichen, Abschied von seiner Mutter, machte sich
Richard zum Drachentempel auf.
Im Tempel der Drachen Am Tempel kamen die sechs Gefährten wieder zusammen. Richard
bat einen Dralonen den Obersten des Tempels zu rufen. Der Dralone
teilte den Gefährten mit, daß Willard Graubart nicht abkömmlich wäre, er
würde stattdessen den Dralonen Raymund herbeirufen. Richard sprach
mit dem jungen Raymund unter vier Augen, während sich die Anderen
im öffentlichen Bereich des Tempels umsahen. Richard erzählte dem
Dralonen von der Rückkehr der Dämione und schilderte einige ihrer
Erlebnisse. Anschließend zeigte er ihm kurz den Siegelring seiner
Mutter. Raymund bat Richard sich mit den Gefährten am kommenden
Mittag in Amaryllis` Teeladen einzufinden, um sich anschließend mit
dem Drachen Akassava zu treffen.Währenddessen erwarben die
Gefährten sechs Heilsalben für 160 Taler.
Treffen mit dem Herzog Als Richard den Anderen von seinem Gespräch und dem morgigen
Treffen erzählt hatte, vernahmen sie vom Eingang des Tempels einen
Tumult. Als sie sich dorthin begaben, kam ihnen ein reicher Mann in
Begleitung von vier Rittern entgegen. Dieser stellte sich als Herzog von
Noh Darken vor. Nachdem die Abenteurer dem Herzog ausführlich von
Shalgur, den Dämionen, den Gesprächen mit mehreren Zwergen und dem
bevorstehenden Treffen mit dem Drachen Akassava berichtet hatten, bat
sie der Herzog in seinem Stadthaus zu residieren.
Zu Gast beim Herzog Ein Diener führte die Gruppe zum Stadthaus am Rande der inneren
Stadtmauer. Dort gab er den Bediensteten Anweisungen, die Gäste
zuvorkommend zu bewirten. Ein Diener des Hauses zeigte jedem
Abenteurer sein eigenes Zimmer. Anschließend wurde den Gefährten ein
köstliches Mahl serviert. Nach dem Abendmahl zogen sich Ternok und
Spendragt zurück. Ternok erzählte dem Elfen etwas über seine Sicht der
Nekromanten.
Wieder ein Opfer Anschließend zogen sich Ternok und sein Bruder auf dessen Zimmer
zurück. Jeder wirkte den Zauber "Geisterform" auf sich. Danach begaben
sie sich zu einem Gasthaus. Dort suchten sie nach einem Gast, der allein
auf seinem Zimmer schlief. Sie wurden schnell fündig. Dann schlugen sie
ihm den Kopf ab und beschmierten die Wände des Zimmers mit
dämonischen Symbolen. Anschließend kehrten sie ins Haus des Herzogs
zurück.
Ein ruhiger Morgen
(17. Marus 993)
Den folgenden Morgen verbrachten die Gefährten ruhig und
entspannt. Richard las mit dem Elf etwas im Buch der Dralonen;
Spendragt wollte sich endlich zwischen Drachen- und Todesmagie
entscheiden.
Eric machte sich mit Wulgar auf die Suche nach einem Alchemisten oder
einer Möglichkeit Gift aufzutreiben. Nachdem sie bereits einige Händler
befragt hatten, bekamen sie den Tipp für einen zwiespältigen
Kräuterladen. Anhand der Wegbeschreibung fanden sie recht zügig den
besagten Laden.
Giftige Geschäfte Nach kurzem Gespräch kamen sie schnell zur Sache. Doch waren
ihnen 50 Taler für ein leichtes Gift, welches für 12 Pfeile reichen sollte,
doch zu viel. Gerade als sie den Laden wieder verlassen hatten, stieß der
Zwerg beinahe mit einer alten Frau zusammen. Schnell stellte sich
heraus, daß es sich um diesselbe alte Frau handelte, die ihnen bereits in
den Todesfelsen begegnet war. Man sprach mit ihr über ihr Problem an
Gift zu kommen, weil es den beiden damals nicht entgangen war, das
die Alte wohl sowas bei sich hätte haben können aufgrund der damaligen
Geschichte mit dem Hund. Man einigte sich mit ihr auf 30 Taler für Gift
der Karitanbrut, welches beim Opfer für einige Stunden eine
Schüttellähmung auslösen würde. Sie sagten ihnen noch, daß sie am
kommenden Tage noch magische Amulette veräußern wollte. Danach
gingen Eric und Wulgar zurück zum Haus.
Vom Teeladen ins
Verlies
Gemeinsam machten sich die Gefährten auf den Weg zu Amaryllis`
Teeladen. Raymund bot ihnen zunächst eine Tasse Tee an, welche nicht
von allen angenommen wurde. Danach bat er sie über alles, was sie in
den kommenden Stunden erfahren würden, stillschweigen zu bewahren.
Anschließend führte er sie in ein Hinterzimmer des Teeladens. Dort zog
er ein Lagerregal von der Wand und führte sie zu einer geheimen Treppe
nach unten. Er warnte sie, daß sie nun in die alten Katakomben der Stadt
gelangen würden. Der Dralone durchquerte eine verwirrende Anzahl von
Gängen und Abzweigungen mit ihnen, bis sie endlich zu einem größeren
Raum gelangten.
In der Drachenhöhle Raymund stürzte förmlich in den Raum, überrascht mußten die
Gefährten feststellen, daß offenbar kurz vor ihnen jemand die Dralonen
überrascht und außer Gefecht gesetzt hatte. Ohne lange zu warten stürzte
Raymund durch das Doppelportal am gegenüberliegenden Ende des
Raumes.
Mit Erstaunen betraten die Gefährten die riesige Höhle, welche sich
hinter dem Portal befand. Sie war groß genug, daß der über 50 Meter
große Drache Akassava sich verhältnismäßig frei bewegen konnte.
Raymund stand fassungslos vor zwei verkohlten Körpern, ein weiterer
Dralone stand geschockt am Rand der Höhle.
Akassava erklärte den verwirrten Gefährten, was gerade geschehen war:
Tödliche Attacke Der oberste Dralone näherte sich dem nichts ahnenden Drachen mit
einem Drachentöter unter seiner Kutte. Der erste Hieb traf Akassava
völlig überraschend. Bevor Willard einen weiteren Hieb ausführen
konnte, geschahen mehrere Sachen zugleich. Der Dralone Simon aus
Mangrovia betrat mit dem jungen Magier Lennard aus Rokus die Höhle.
Der junge Magier hatte die Spur des Drachentöters bis zum
Drachentempel von Noh Darken verfolgt. Daher begriff er die Situation
sehr schnell.
Lennard zauberte sich unsichtbar und stürzte sich auf den
schwertschwingenden Dralonen. Im selben Moment ließ Akassava seinen
Feuerodem auf seinen treuesten Dralonen nieder. Das Feuer traf
Lennard stärker als den Dralonen, da der junge Magier bereits den
Dralonen gestoßen hatte. Die magischen Stiefel des Magiers wurden
durch den Feuerodem zerstört. Die Verletzungen, die der junge Magier
davontrug, waren letzendlich dann doch noch tödlich. Der Dralone
Willard stand unter der geistigen Kontrolle eines Nekromanten, was sein
unglaubliches Verhalten erklärte. Um seinen wichtigsten Dralonen nicht
zu verlieren, zauberte Akassava einen sehr mächtigen Heilzauber auf
Willard.
Der Bericht und ein
neuer Auftrag
Richard berichtete seinem Gott von den Abenteuern und der Rückkehr
der Dämione. Er erzählte ihm alles, ohne etwas auszulassen. Nachdem
Richard seinen Bericht beendet hatte, bot Ternok dem Drachen an,
gemeinsam mit seinem Bruder Bernard, eine Armee aus Untoten
aufzubauen und diese Armee gegen die Dämione einzusetzen. Akassava
zog dieses Angebot nach reichlicher Überlegung näher in Betracht. Er bat
die Gefährten gegen Mitternacht auf der Insel im Noh See, mit leichtem
Reisegepäck, zu sein. Von dort aus würden sie ins Keil Gebirge reisen,
um nach Drakhen zu suchen, einer Art Echsenmensch. Anschließend
stellte Richard seinem Gott den Elfen vor, welcher gerne Dralone werden
wollte.
Spendragt und der
Drache
Die Gefährten verließen mit Raymund und Simon die Höhle des
Drachen und ließen Spendragt alleine beim Drachen zurück. In den
folgenden Stunden erzählte ihm Akassava sehr viel über den Glauben der
Drachen, der Drachenmagie und auch speziell die Beziehung der Elfen
zu den Drachen.
Offener Streit Im Vorraum der Drachenhöhle kümmerten sich die beiden Dralone
um ihren betäubten Kollegen. Zwischen Richard und Ternok brach ein
Streit herauf, der schon lange am Schwelen war. Richard mißfiel Ternoks
Verhalten gegenüber seiner Gottheit, ebenso wie die Tatsache, daß
Akassava offenbar mit der Untotenarmee gleichfalls auch die Einstellung
und die Lebensweise der Nekromanten gut hieß.Ternok versuchte
Richard zu besänftigen und ihm seine eigene Weltanschauung begreifbar
zu machen; auch der Zwerg versuchte den tobenden Dralonen zu
beruhigen und zur Toleranz zu ermutigen, ebenso wie Akassava aus der
Gefahr des drohenden Dämonenkrieges Toleranz gegenüber den beiden
Nekromantenbrüdern zeigte.
Der Bruch des
Bündnisses
Dies führte bei Richard zum Platzen des Knotens. Er wollte gerade
sein Schwert ziehen, als er Akassavas Stimme in seinem Kopf hörte,
STOP. Da Richard sein Schwert zurücksteckte, brachen Ternok und
Bernard ihre Lähmungszauber ab. Der Bund der Gefährten stand nun fast
auf genauso unsicherem Boden wie ein mögliches Bündnis zwischen
Menschen, Elfen und Zwergen. Raymund bat die Gefährten ihm nach
draußen zu folgen.
Richards Abschied &
Fahrt zur Insel
Richard ging ohne weitere Worte vom Teeladen aus direkt zum
Drachentempel. Dort übergab er einem höheren Dralonen seine Sachen,
einschließlich des Schwertes, welches ihm vom Drachentempel in Kahn
geschenkt worden war.
Die anderen Gefährten gingen zunächst zum Haus des Herzogs , um dort
Bescheid zu sagen, daß sie für einige Zeit verreisen würden. Danach
begaben sie sich zum Hafen auf der Suche nach einem Boot, um auf die
Insel im Noh See zu gelangen. Sie hatten zunächst Schwierigkeiten einen
Fährmann zu finden, da es vorbei ist sich nachts auf dem See
aufzuhalten, aus Angst vor Überfällen auf den König. Für teure vier Taler
janden sie dennoch eine Passage zur kargen Insel. Den Nachmittag
unterhielten sie sich über ihre verfahrene Situation.
Die Silberkatze Spendragt zeigte Akassava seine junge Katze. Vom Drachen erfuhr er,
daß es sich um eine Silberkatze handelte, ein gutes Fabeltier aus der
Heimat der Elfen. Spendragt erfuhr, daß eine ausgewachsene Silberkatze
Telepathie und Teleportation beherrschte.
Richard und Freya Nachdem Richard sich von seinem Drachengott losgesagt hatte, wußte
er nur noch einen Menschen, zu dem er gehen wollte, seine Mutter. Freya
war sehr erfreut ihren Sohn so schnell wiederzusehen. Doch als Richard
ihr von seiner Entscheidung bezüglich seines Drachengottes berichtete,
war sie sichtlich enttäuscht.
Abflug aus der Höhle Spät in der Nacht weckte der Drache den Elfen. Mit Spendragt flog
Akassava durch einen langen Tunnel, griff sich einen Transportkorb,
tauchte dann ins Wasser und kam nach einem langgestreckten Bogen,
inmitten des Noh Sees, wieder aus dem Wasser. Einige Wachen, als auch
eine kleine Schar Menschen, sah mit Erstaunen, daß ihr Wappentier
förmlich Gestalt angenommen hatte. Seit vielen Generationen hatte sich
Akassava nicht mehr den Bewohnern von Noh Darken gezeigt.
Flug ins Keilgebirge Der Drache landete am Rand der felsigen Insel und ließ die Gefährten
im Transportkorb platznehmen. Mit kräftigen Flügelschlägen gewannen
sie schnell an großer Höhe. Am südlichen Rand des Keil gGbirges flog
Akassava nach Nordwesten. In der Nähe von Rokus landete er in der
Nähe eines einzelnen alten Turmes. Ein älterer Mann kam erfurchtsvoll
vom Turm auf sie zu. Akassava sprach kurz mit dem Mann, einem
Magier namens Sigmar, erzählte ihm vom Angriff mit dem Drachentöter
und gab ihm eben diesen wieder zur Obhut.
Von hier ging ihr Flug quer durchs Gebirge in ein Tal im Herzen des Keil
Gebirges. Akassava überreichte ihnen noch einen Stab der Heilung und
sagte ihnen noch, daß sie umgehend abgeholt werden würden. Dann flog
er gen Süden davon. Etwas unbehaglich schauten sich die Gefährten in
alle Richtungen um. Spendragt erblickte im Norden sechs fliegende
Gestalten, die sich ihnen näherten. Vorsichtig stellten sich die Gefährten
auf einen möglichen Kampf ein.
Viele kleine Drachen
(18. Marus 993)
Als die Gestalten immer näher kamen, erkannte der Elf, daß es sich
um sechs berittene kleinere Drachen handelte. Als die Drachen gelandet
waren, stellten sich die Dralonen Bernhard und Gerald den gefährten.
Nachdem geklärt worden war, warum sie nur zu fünft waren, konnte je
einer von ihnen hinter einem Dralonen auf einem jungen Drachen mit zu
deren Lager fliegen.
Suche aus der Luft In den folgenden Tagen flogen die Gefährten gemeinsam mit den
Dralonen auf den Drachen und suchten nach Spuren der Drakhen. Ihr
Anführer Gerald war während dieser Zeit alleine zum gespaltenen Berg
geflogen. Als er nach drei Tagen von jenem schicksalshaften Berg
zurückkam, gab er seinen Gefolgsleuten neue Befehle für den nächsten
Morgen.
Eine besondere Höhle
(21. Marus 993)
Schon vor Beginn der Morgendämmerung wurden die Gefährten zu
einer Höhle am Randes des Gebirges geflogen. Dort sollten sie die Höhle
nach magischen Spuren absuchen. Vorsichtig erkundeten die Abenteurer
den vorderen Bereich der Höhle. Sie schien nicht von irgendwelchen
Tieren bewohnt zu sein. Schnell fanden sie heraus, daß nur ein Gang tief
in den Berg hineinführte. Der Elf ging seinen Gefährten mit einer Fackel
leuchtend vorraus. Stets vorsichtig nach fremden Geräuschen lauschend
gelangten sie immer tiefer in den Berg hinein.
Die Rückkehr der
Drakhen
Als Spendragt eine leise weibliche Stimme vor ihnen hörte. löschte er
sofort die Fackel aus und ging alleine vorraus. Der Gang weitete sich
schon bald zu einer großen Höhle. Dort sah er eine große Frau in
Lederkleidung mit einem riesigen Schwert an der Seite. Sie schien
irgendwelche Zauber zu wirken, da immer mehr echsenhafte Gestalten
aus dem Felsboden aufstiegen. Die Wesen schienen all die jahrtausende
seit dem letzten Dämonenkrieg hier gefangen gewesen zu sein, sie waren
alle noch recht benommen und standen stief vor der Frau. Spendragt
zählte bereits zwei Dutzend Kreaturen während die Frau noch immer am
Zaubern war.
Wiedersehen mit Tanya Leise ging er zu seinen Gefährten zurück, und berichtete ihnen was er
gesehen hatte.Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Höhle.
Bernard nutzte die Zeit, um "Geisterhaft Hand" zu zaubern. Am Eingang
zur Höhle blieben alle stehen. Spendragt zog seinen Bogen während Erik
mit Ternok und Wulgar auf die Frau zu gingen. Es handelte sich
wahrhaftig um Tanya, sie war sichtlich überrascht die Gefährten
ausgerechnet hier wieder zu sehen. Sie gab gleich zu, daß sie im Auftrag
von Shalgur mehrere Dutzend Drakhen aus der Verbannung befreit hatte.
Tanya ruft Shalgur Da sie sich nicht im Stande sah, in dieser Situation alleine zu
entscheiden, begann sie ein Pentagramm auf den Boden zu malen.
Spendragt lief aus der Höhle hinaus ins Freie um die Dralone zu rufen.
Tanya begann eine Beschwörungsformel zu sprechen, woraufhin ein
erzürnter Dämon der Galotarbrut im Pentagramm erschien. Sie erklärte
ihm auf dämonisch die Lage und entließ ihn wieder. Spendragt gelang es
mit Hilfe eines Signalpfeiles einen Dralonen herbei zu rufen. Der Elf
erklärte ihm kurz die Lage in der Höhle und bat ihn Akassava zu rufen.
Als Spendragt wieder in der Höhle bei den Drakhen angelangte erschien
gerade Shalgur mit seinem Flahi Gilmer. Als der Dämon erfuhr, daß
Akassava gerufen wurde, bat er die Gefährten um etwas Geduld.
Richards Reise
(15. Marus 993) bends nach der Trennung von seinen Gefährten sprach Richard,
bis spät in die Nacht, mit seiner Mutter. Freya gelang es ihren Sohn
soweit zu besänftigen, daß er dem Drachentempel treu blieb, obwohl
Richards Vertrauen zu seinem Gott stark angeschlagen war. Während
des Gespräches erfuhr Richard von einer sehr alten Burg im Norden des
Keil Gebirges. Freya würde die Burg Richard überlassen, wenn es ihm
gelingen sollte die Burg von ihren Besetzern zu befreien.
In den folgenden beiden Tagen ließ Richard eine alte Rüstung aus dem
Familienbesitz aufarbeiten und an seine Größe anpassen. Am Morgen
des 20. Marus verabschiedete er sich von seiner Mutter und flog mit
Drachenflügeln ins Keil Gebirge. Spät abends traf er auf einen Dralonen
auf einem jungen Drachen. Am darauffolgenden Morgen zeigte er
Richard den Weg zur Höhle, wo die Gefährten abgesetzt worden waren.
Shalgurs Bericht
(21. Marus 993)
Shalgur bat die Abenteurer ihn nach draußen zu begleiten, während
Tanya mit den Drakhen zurückblieb. Der Dämon schilderte der Gruppe,
daß es Markward von Guraan gelungen war, in sechs Jahren alle
Bannplätze der Drakhen zu finden und zu verzeichnen. Seiner Tochter
hatte er von einer Höhle erzählt, damit auch Shalgur einige Drakhen in
seine Obhut nehmen konnte. Akassava würde sich um den Rest der
Drakhen kümmern, damit ein Gegengewicht zu den Dämionen entstehen
würde.
Shalgur erzählte der Gruppe auch, daß es nur noch sehr wenige Drachen-
und Dämonentöter gäbe, außer den beiden intelligenten Waffen Gahr
Diordh und Gahr Danarh. Durch geschickte Vorgehensweise der beiden
Orden, die je ein Schwert vergötterten, entstand die Legende, daß die
Träger der Schwerter unsterblich wären.
Damit wieder mehr Drachen- und Dämonentöter in Umlauf gelangen
würden, sollte die Gruppe versuchen den verschollenen Mondhammer,
geschmiedet aus dem Erz eines vom Himmel gestürzten Sternes,
wiederzufinden. Shalgur war der Ansicht, daß sich der Hammer im Reich
der Toten befinden müßte, welches aber nicht in den Todeshainen,
sondern am Rand der Todesfelsen liegen sollte. Er wollte sich in drei
Tagen mit der Gruppe in Maarek, der nächsten Stadt in Richtung
Todesfelsen, treffen. Bis dahin wollte er mehr über das Reich der Toten
herausfinden. Shalgur verabschiedete sich und ging wieder zu Tanya in
die Höhle.
Ein ruhiges Mahl Während Spendragt sich um seine Silberkatze kümmerte, ging Ternok
mit Erik auf die Suche nach etwas Nahrhaftem. Ternok erzählte Erik, daß
seine Eltern auf sehr tragische Weise ums Leben gekommen waren; seine
Geschichte unterlegte er treffend mit Tränen. Als sie eine einzelne
Bergziege entdeckten, setzte Ternok sie durch Magie außer Gefecht.
Gemeinsam gingen die Beiden mit ihrer Beute zum Lager zurück.
Bernard nutzte die Zeit um Shalgur in die Höhle zu folgen. Doch als er in
die große Höhle kam, war keine Spur mehr von Tanya und den Drakhen
zu finden; die Höhle war vollkommen verlassen. Frustriert machte er sich
auf die Suche nach einer Schlange. Mit Hilfe seiner Magie gelang es ihm
eine schöne Schlange, ohne äußere Verletzung, zu töten. Er befestigte sie
an seinem Stab und ging zurück zum Lager.
Während die Ziege über dem Feuer gebraten wurde, erzählte der Zwerg
von dem legendären Mondhammer, seiner Entstehung und seinem
Verschwinden im letzten Dämonenkrieg. Er berichtete auch von seiner
Hoffnung tatsächlich den Mondhammer wiederzufinden und mit seiner
Hilfe ein großer Runenschmied zu werden.
Spendragt stand während des köstlichen Mahls plötzlich auf und zeigte
gen Süden.
Ein fliegender Freund Etwas kam auf die Gruppe zugeflogen. Bevor einer der Gefährten
etwas genaueres erkennen konnte, sah der Elf, daß es sich scheinbar
um einen Menschen in metallischer Rüstung und Flügeln auf dem
Rücken handelte. Aus Angst vor einem Angriff von fremden Dämonen
machte sich die Gruppe kampfbereit, als Spendragt überraschend
Entwarnung gab. Er hatte Richard erkannt. Als Richard neben der
Gruppe gelandet war, wurde er von den Meisten recht herzlich begrüßt.
Er erzählte ihnen in kurzen Worten, daß er die Nekromanten weiterhin
dulden würde, und daß die Gruppe später eine alte Burg im Norden des
Keil Gebirges zur Bastion ausbauen und dort eine Stadt des Friedens und
der Harmonie gegründet werden könnte. Nachdem ihn seine Gefährten
über ihre Erlebnisse informiert hatten machten sich alle gen Osten auf.
Bei Einbruch der Nacht schlugen sie ein schlichtes Lager auf. Ternok
zeichnete etwas abseits ein Totenschädel mit Kreide auf den Boden und
legte sich darauf schlafen. Wegen des wachsenden Mißtrauens gegenüber
den Nekromanten wurden die Wachen so eingeteilt, daß immer nur ein
Nekromant mit jemand Anderem Wache hielt.
Begegnung mit Ham
Gahr Danarh
(22. Marus 993)
Morgens machte sich der Elf auf die Suche nach einem
Frühstücksmahl. Dabei stieß er abseits vom Lager auf eine dunkel
gekleidete Gestalt, die gerade ihr eigenes Nachtlager zusammengepackt
hatte. Beide sprachen miteinander, doch wollte keiner so recht
irgendetwas preisgeben. Spendragt machte sich auf den Rückweg, gefolgt
von dem Mann, der sich als Ham vorgestellt hatte. Als der Elf im Lager
ankam, schauten alle etwas unsicher auf den fremden Mann. Das
Gespräch der Gruppe mit Ham verlief ebenfalls recht einsilbig und wurde
sehr schnell hitzig. Ham beschimpfte Richard und den Elfen als
Drachenpack, welches noch schlimmer wäre als Drachen selber.
Kampf gegen Ham Bevor es zum Kampf kam, schuf Ham fünf Spiegelbilder von sich.
Die Gruppe formierte sich in zwei Gruppen, Nahkämpfer und Zauberer.
Bei dem folgenden heftigem Schlagabtausch wandelte sich die
anfängliche Überlegenheit des Ham Gahr Danarh, dank der starken
Magie der Nekromanten, langsam zu einer Überlegenheit der Gruppe
gegenüber dem Schwertkämpfer Ham. Durch mehrere schwere
Verletzungen geschwächt, fiel Ham in eine tiefe Bewußtlosigkeit. Die
Gruppe beeilte sich den Feind zu verbinden, damit das Schwert nicht
verschwinden würde.
Das Schwert ist weg Richard flog auf Drachenschwingen davon, um den Dralonen von
dem Sieg und dem Schwert zu berichten. Ternok und Spendragt nutzten
die Gelegenheit, um noch einmal gemeinsam nach was Eßbarem zu
suchen. Mit Hilfe der Magie erbeuteten sie eine weitere Bergziege. Auf
dem Weg zum Lager ließ sich Ternok etwas zurückfallen und bot in
einem Stoßgebet das mächtige Schwert dem Sensemann an. Als die
Beiden ins Lager zurückkehrten spürte Ternok die Nähe des Sensemanns,
woraufhin er sich sofort zu Boden warf und sich vor ihm verneigte.
Bernard stand direkt neben dem sterbenden Ham und wartete ab. Der
Sensemann nahm sich die Seele des Schwertkämpfers und verschwand
zeitgleich mit dem mächtigem Schwert.
Spendragt erklärte seiner Silberkatze das Richard telepathisch
mitteilen sollte, daß er sofort zurückfliegen sollte. Richard kehrte
tatsächlich einige Zeit später zurück, obwohl ihm anfangs nicht ganz klar
war, von wem die Stimme in seinem Kopf kam.
Überfall in der Nacht Gegen Mittag verließen sie das Keil Gebirge und kamen in den
Grünwald. Bis zum Einbruch der Nacht legten sie noch ein gutes Stück
zurück. Die Wachen wurden, wie schon in der vorherigen Nacht, in
gemischten Zweiergruppen eingeteilt. Gegen Mitternacht waren Erik und
Wulgar als Wache eingeteilt, als beide plötzlich nichts mehr hören
konnten. Noch ehe sie die Anderen wecken konnten, war ihr gesamtes
Lager von einer giftigen grünen Wolke eingehüllt. Einer nach dem
anderen wurden sie durch das Gift in der Wolke bewußtlos.
Gefangen von Zombies Als sie nacheinander aufwachten, mußten sie feststellen, daß sie in
einem engen Eisenkäfig gefangen waren. Ihrer gesamten Ausrüstung
mitsamt der Zauberutensilien beraubt, erschien ihnen ihre Situatin
zunächst hoffnungslos. Die Nekromanten wollten nicht ihre
Lebensenergie opfern, um zu zaubern. Sie versuchten erstmal
herauszufinden, wer sie entführt hatte und wohin sie gefahren wurden.
Mit Erleichterung bemerkte Spendragt, daß seine Katze den Häschern
entkommen war.
Im Eisenkäfig durch
den Wald
Mit lautem Rufen und Klopfen versuchten sie ihre Entführer aus der
Reserve zu locken. Doch kam an der rechten Wagenseite nur kurz ein
Skelett zum Vorschein, welches gleich wieder aus ihrem Blickfeld
verschwand. Nach einiger Zeit des Grübelns beschlossen sie, durch
Kippeln den Wagen umzukippen. Außer Ternok verteilten sich alle an
den beiden Seitengittern und brachten den Wagen zum Schwanken.
Sofort kam an jeder Seite je ein Skelett mit einer Fackel und drängte
damit die Gruppe von den Stäben weg. Es gelang ihnen den langsamen
Skeletten die Fackeln aus den knochigen Händen zu reißen.
Nach einiger Zeit des Wartens unternahmen die Gefährten einen
weiteren Versuch; diesmal kippte der Wagen tatsächlich auf eine Seite.
Nach kurzem Tumult war es plötzlich still, viel zu still. Nach einiger Zeit
hörte Spendragt seine Katze rufen. Er rief sie zu sich und bat sie Hilfe zu
holen.
Stunden später, die mit Warten und Nichtstun ausgefüllt wurden, näherte
sich etwas mit viel Krawall durchs Unterholz des Waldes. Erleichtert
stellte die Gruppe fest, daß es sich um Shalgur handelte.
Befreiung aus dem
Käfig
Mit bloßen Händen riß er die Gittertür aus dem Wagen und warf sie
achtlos zur Seite. Nachdem sie alle ihre Sachen eingesammelt hatten,
führte Shalgur sie quer durchs Unterholz in Richtung Todesfelsen.
Abends waren alle froh, daß sie nach dem raschen Marsch verschnaufen
konnten. Shalgur erzählte Richard, daß Tanya wirklich seine
Halbschwester war. Ihr Vater Markward hatte in den letzten Jahren das
Keil Gebirge nach den Bannplätzen der Drakhen abgesucht. Seiner
Tochter hatte Markward den Platz verraten, wo die Gruppe ihr vor
einigen Tagen begegnet war.
Shalgurs 2. Bericht Daraufhin berichtet Richard dem Dämon was in Noh Darken
geschehen war und auch von der Begegnung mit Ham Gahr Danarh. Zu
seiner Vermutung, daß sich das mächtige Schwert in den Klauen des
Sensemannes befände, sagte Shalgur nichts. Allerdings erzählte Shalgur
der Gruppe, daß der Mondhammer im Reich des Todes zu finden sei.
Dieses Reich würde aber, nicht wie zu erwarten, im Herzen der
Todeshaine liegen, sondern in den Todesfelsen. Die Gruppe müßte direkt
ins Reich des Todes, um an den Mondhammer heran zu kommen.
Währenddessen las Ternok in seinem Buch des Todes. Als Shalgur den
Nekromanten bat, ihm das Buch einmal auszuleihen, erwiderte dieser
schroff: nein. Shalgur verschwand wutentbrannt.
Reise nach Arlehn Am folgenden Morgen flog Richard erst mal auf Drachenschwingen
über die Baumkronen. In größerer Entfernung konnte er eine größere
Stadt ausmachen. Der Rest des Tages verging wie im Fluge. Abends
baute sich Ternok ein paar Trainingsmöglichkeiten mit Seilen und
Säcken auf. Im Gespräch der anderen Abenteurer kam der Unmut
gegenüber den Nekromanten zu Tage. Es gefiel ihnen nicht, daß das
Schwert Gahr Danahr, ohne Rücksprache, dem Sensemann geopfert
wurde.
Einkehr in Gurraan
(25. Marus 993)
Nach kurzem Mahl am Morgen ging es weiter durch den kleinen Rest
des Waldes. Hinter dem Wald erstreckte sich vor ihnen weitläufiges
Weide- und Ackerland. Über mehrere kleine Feldwege kamen sie zu
einer großen Straße, auf der sie sich weiter gen Osten wandten. Bevor sie
gegen Mittag in Guraan ankamen, begegneten ihnen mehrere kleine
Händlerkolonnen.
Den Aufenthalt in Guraan nutzte die Gruppe für ein paar
Erledigungen. Erik und Wulgar gönnten sich in einer gemütlichen
Schenke ein paar Bier. Aus Gesprächen der Einheimischen erfuhren sie
sehr schnell, daß es zumindest in diesem Teil von Khro-Nos noch sehr
ruhig und beschaulich zuging. Den Rest des Tages legten sie noch ein
gutes Stück auf der Straße nach Arlehn zurück. Neben einigen Händlern
trafen sie auch auf eine Gruppe von Schwarzen Rittern. Abends ließ sie
ein Bauer aus einem kleinen Dorf in seiner Scheune übernachten.
Übernachtung in einer
Scheune
(26. Marus 993)
Richard ließ, aus Dank, dem Bauern 20 Penny da. Tagsüber kamen sie
wieder zügig und ohne besondere Zwischenfälle auf der Straße weiter.
Abends suchten sie wieder einen Bauern, um in dessen Scheune zu
übernachten. Diesmal baten sie den Bauern, ihnen morgens für 1 Taler
etwas schönes zu Essen zu bringen. Bernard ritzte sich mit einer scharfen
Klinge eine kleine Wunde in seinen linken Daumen. Dann träufelte er
etwas aus der Phiole, die er Ham abgenommen hatte, darüber. Die
Wunde schloß sich sofort, folglich handelte es sich bei der Flüssigkeit um
einen Heiltrank.
Ankunft in Arlehn
(27. Marus 993)
Morgens brachte ihnen der Bauer tatsächlich ein opulentes Frühstück.
Die Gefährten wuschen sich noch nach dem leckeren Mahl und machten
sich auf das letzte Stück ihrer Reise nach Arlehn. Am späten Nachmittag
erreichten sie endlich Arlehn, die Stadt am Rande der Todesfelsen.
Nachdem sie bei zwei Händlern erfahren mußten, daß Landkarten sehr
teuer waren, suchten sie, ohne Landkarte, ein Gasthaus auf, um auf
Shalgur zu warten.
Warten auf Shalgur
(27. Marus 993) en Rest des Tages nutzten die Gefährten auf unterschiedlichste
Weise. Wulgar ging mit Spendragt zu einigen Läden, um erbeutete
Ausrüstung zu Geld zu machen. Erik begab sich ins Zwergenviertel und
hörte sich nach dem Mondhammer und nach den Schmiedeinitialien MC
um. Die Zwerge aus Arlehn hielten den Hammer für eine Legende,
obwohl er ja offensichtlich ganz in ihrer Nähe verborgen lag. Die
Schmiederunen waren ihnen nicht geläufig.
Nachmittags trafen sich die Abenteurer in einem Gasthaus und berieten
ihr weiteres Vorgehen. Spendragt bat seine Katze nach einem Laden für
Zauberer zu machen. Nach einer halben Stunde kam die Katze ins
Gasthaus zurück und führte die Gefährten ans andere Ende der Stadt in
eine dunkle Seitengasse. Dort befand sich ein zwielichtiger Laden ohne
Namensschild. Die Abenteurer gingen ohne Lenka in den Laden, sie hatte
Angst in den Laden hinein zu gehen.
Der Zauberladen In dem Laden standen lauter Gefäße mit den ungewöhnlichsten
Inhalten in staubigen Regalen, es roch abgestanden und modrig und
erinnerte eher an ein altes Verlies als an ein Ladengeschäft. Eine alte
Frau in einfacher abgewetzter Kleidung kam aus dem hinterem Bereich
des Geschäftes auf die Abenteurer zu. Sie fragte: "Was kann ich für euch
tun?"
Nach kurzen Gespräch bot ihnen die Alte je ein Schutzamulett gegen
Todeszauber und eines gegen Drachenzauber an. Die Amulette sollten
100 Taler das Stück kosten, obwohl sie nur zum Teil gegen die Magie
schützen. Dennoch entschloß sich Garlon, der Dunkle Mann, das Amulett
gegen Drachenzauber zu kaufen, außerdem kaufte er noch eine Handvoll
Fingerknochen als Zauberkomponenten. Spendragt ging als erster wieder
aus dem Laden heraus, und bat seine Katze telepathischen Kontakt zu
Shalgur aufzunehmen. Während dessen sprach Garlon noch mit der Alten
und erfuhr einiges Dinge über Drachen und Dämone, welche versteckt in
der Umgebung von Arlehn vorkamen, nur ihren Namen wollte sie unter
keinen Umständen verraten.
Auf dem Weg zurück ins Gasthaus erzählte der Elf seinen Gefährten, daß
Shalgur auf Lenkas Rufe nicht reagiert hatte. Daher beschloß Erik, sich
für den folgenden Tag Arbeit bei einem menschlichen Schmied zu
suchen. Er handelte für einen Tag stolze 2 Taler 50 Pennies Lohn aus,
was wohl eher daran lag, daß die Schmiede der Menschen immer darauf
Bedacht waren, von Zwergenschmieden zu lernen.
Jäger und Gejagte Spendragt und Wulgar machten sich auf den Weg ins Rathaus, um
eine Jagdlizens für die Baronie zu erwerben.Sie wurden von Freiherren
von Felsenthal empfangen, einem Verwandten von Freiherr Viktor von
Felsenthal, mit dem sie in Gralom zweifelhafte Bekanntschaft gemacht
hatten. Sie zahlten 50 Pennies pro Tag und Person und machten sich
gleich auf den Weg in den Wald nördlich der Stadt.
Nach einiger Zeit fanden die Beiden Spuren eines Hirsches. Mit dem
Wind von vorne begannen sie die Spuren bis zu einer kleinen Lichtung
zu verfolgen. Wulgar ging am Rand der Lichtung in einem weiten Bogen
zu einer versetzten Schußposition. Auf ein Zeichen schossen beide je
einen Pfeil auf den Hirsch und trafen ihn. Bevor ihr Opfer zu Boden ging,
kam ein mittelgroßer Drache angeflogen und griff sich den sterbenden
Hirsch und flog davon.Vor Angst erstarrt schauten die Beiden dem
Drachen hinterher. Enttäuscht machten sie sich auf den Weg nach Arlehn
als sie einige merkwürdige Spuren entdeckten. Zweibeinige Wesen mit
Krallen an den Füssen hatten vor kurzer Zeit ihre alte Spur gekreuzt.
Abends im Gasthaus erzählten sie den Anderen von ihrer Begegnung mit
einem Drachen und den Spuren von den Dämionen. Weil Shalgur sich
auch am Abend meldete, gingen die Abenteurer enttäuscht auf ihre
Zimmer. Spendragt lieh sich vom Richard das Buch über Magiezauber
aus und las einige Seiten darin.
Jäger auf der Flucht
(28. Marus 993)
Am nächsten Morgen machte sich Erik gleich nach dem Frühstück
auf, um beim Schmied zu arbeiten. Spendragt ging wieder mit Wulgar in
die Drachenwälder. Als sie die Bärenfalle kontrollierten, die sie Tags
zuvor aufgestellt hatten, erlebten sie eine Überraschung. Unbekannte
hatten die Falle mit brachialer Gewalt zerstört. Während die Beiden noch
überlegten, wer dafür verantwortlich sein könnte, kam ein großes Wesen
durchs Unterholz auf sie zu. Die Beiden liefen in verschiedene
Richtungen, um das Wesen zu verunsichern. Leider folgte es dennoch
dem Elfen, worauf hin dieser anfing immer hastiger zu laufen. Spendragt
ließ die Katze Lenka aus seinem Rucksack frei, damit sie Hilfe holen
konnte.
Als das Wesen immer dichter kam, und Spendragt sich schon im Maul
eines großen Drachen Enden sah, blieb das Wesen plötzlich stehen.
Scheinbar wurde es von einer Horde zweibeiniger Kreaturen aus dem
Hinterhalt angegriffen. Spendragt nutzte den Moment und lief
schleunigst aus dem Wald hinaus. Dort wartete er einige Zeit bis Wulgar
ebenfalls den Wald verlassen hatte. Lenka holten sie auf dem Weg in die
Stadt noch ein, Spendragt gab ihr eine Kleinigkeit zu Naschen.
Gemeinsam gingen sie direkt zum Rathaus, um den Freiherren auf zu
suchen. Der Freiherr nahm ihre Beschwerde nur mit halben Ohr auf, er
war es gewohnt wegen ganz anderer Dinge zu verhandeln.
Treffen mit Shakul Abends saßen alle zusammen im Gasthaus und lauschten dem Bericht
des Elfen, insgeheim dachten einige, daß die beiden Jäger wohl selber
Schuld hatten, aber keiner sprach diesen Gedanken aus. Während sie sich
über die Warterei auf Shalgur ausließen, hörten sie wie jemand in der
Nähe einen exotischen Kaffee bestellte. Spendragt dachte gleich an
Shakul, dem sie in Gralom begegnet waren. Als er sich umsah, erkannte
er tatsächlich zwei Tische hinter ihnen den hünenhaften Shakul. Der Elf
ging zu ihm hin und sprach ihn vorsichtig an. Zwar grinste dieser nur auf
die Frage, ob er Shalgur wäre, aber dennoch kam er freudig zum Tisch
der Abenteurer und trank seinen Kaffee aus.
Dann erzählte er ihnen, daß sie nicht wirklich ins Reich der Toten gehen
müßten, sondern das sie 50 km nördlich von Arlehn einem kleinen Pfad
in die Todesfelsen folgen sollten. Dieser Pfad würde aber nur bei
Mondlicht zu sehen sein. Am Ende des Pfades gäbe es eine Siedlung, in
der sich der Mondhammer befand. Shakul konnte ihnen aber nicht sagen,
welche Art von Wesen in der Siedlung lebten. Er warnte sie eindringlich
nicht die Drachenwälder zu betreten und immer auf dem schmalen Grad
zwischen Wald und Gebirge zu verbleiben.
Plötzlich verstummte Shakul und schien auf etwas zu lauschen, doch
selbst der Elf konnte nicht hören, was den hünenhaften Kerl aufhorchen
ließ. Shakul lief zur Tür und ging ins Freie, als die Abenteurer laute
Flügelschläge über dem Gasthaus wahrnahmen. Eilig rannten sie zur Tür
bzw. zu den Fenstern, um zu sehen, was draußen los war.
Tod in den Flammen Vor den entsetzten Augen der Gefährten wurde Shakul von einem
riesigen Feuerstrahl eines Drachen getroffen. Der vollkommen
verbrannte Körper von Shakul fiel leblos auf die verrußten Pflastersteine.
Geschockt begaben sich einige der Gefährten zu ihrem ermordeten
Informanten. Ein Drache mit einem Reiter kreiste noch immer über dem
Gasthaus, als Tanya vom anderen Ende der Gasse angelaufen kam.
Schluchzend warf sie sich auf den verkohlten Leichnam von Shakul. Als
Garlon, der Dunkle Mann, sie vorsichtig ansprach wirbelte sie herum und
schrie ihn und die anderen Gefährten wutentbrannt an:
"Ohne Shalgur wärt ihr nichts, aber ihr behandelt ihn wie den letzten
Dreck. Ihr bringt nur Tod und Verderben, verflucht sollt ihr sein und
ewig soll das Blut Unschuldiger an euch hängen".
Verräter und Verratene Während Tanya noch, von der Trauer benommen, neben Shakul
stand, kamen sechs Stadtwachen herbei und nahmen Tanya gefangen. Sie
ließ sich ohne Gegenwehr abführen.Hiervon unbeirrt nahm Garlon den
Shakuls Schädel und einige Knochen an sich. Sichtlich verwirrt,
beschlossen die Gefährten zum Baron von Arlehn zu gehen, um zu
erfahren, weshalb Tanya festgenommen wurde. Richard wollte nicht mit
zum Baron, er wollte sehen, ob er Tanya auf seine Weise helfen könnte.
Ternok sagte etwas über eine Begegnung mit dem Sensemann in einer
Knochenkutsche. Er wollte unbedingt herausfinden, wo die
Knochenkutsche hinfuhr.
Einige Kilometer außerhalb der Stadt befand sich die Burg des Barons.
Am Tor wurden die vier Gefährten vom Seneschal des Barons
empfangen. Erik erzählte dem Seneschal vom Angriff des Drachens und
der Verhaftung von Tanya. Der Seneschal erklärte ihnen, daß Shakul und
Tanya wegen Landesverrat und versuchten Mordes am König vor
Monaten zum Tode verurteilt wurden. Die Gefährten gingen mit
hängenden Köpfen zurück zum Gasthaus. Spendragt bat seine Katze mit
Tanya Kontakt aufzunehmen. Tanya erzählte, daß sie wegen
Landesverrats verhaftet wurde und das einer der Gefährten sie und
Shakul verraten hätte. Trotz mehrfachen Nachfragens wollte sie nicht
erzählen, wer sie verraten hatte. Die Gefährten sollten sich nicht mehr in
ihre Sachen einmischen und sich lieber um sich selber kümmern.
Einige Stunden später machten sich die vier Gefährten, ohne Richard und
Ternok, auf den Weg zum Reich der Toten. Ein paar Kilometer nördlich
der Stadt machten sie am Rande der Todesfelsen Rast.
Hinterhalt der Dämione
(29. Marus 993)
Am folgenden Morgen machten sich die Gefährten zügig auf den
Weg. Nach einigen Stunden wurden sie plötzlich aus dem Hinterhalt
angegriffen. Spendragt wurde durch einen Pfeil am Arm verletzt. Zwei
Dämione griffen die anderen Gefährten mit Axt und Bidenhänder an. Der
Elf und der Nekromant hielten sich im Hintergrund, während Erik und
Wulgar in den Nahkampf gingen. Garlon, der Dunkle, suchte vergeblich
nach dem versteckten Bogenschützen, als Spendragt vom Feuerodem
eines Höllenhundes verletzt wurde.
Garlon wandte hastig einen starken Zauber an, der die Gefährten und die
beiden Dämione in eine hohe Knochenwand einschloß. Nun waren sie
vor den Angriffen des Bogenschützen und des Höllenhundes geschützt.
Gemeinsam gelang es den Gefährten, die zwei Gegner zu besiegen. Der
Nekromant heilte ihre Wunden und ließ nach einer kurzen Warnung die
Knochenwand wieder verschwinden. Als sich keine Angreifer mehr
zeigten gingen die Gefährten weiter am Gebirge entlang.
Das Ei des
Sturmdämons
Gegen Mittag rollte ein Ei vor ihre Füße. Vorsichtig schauten sie sich
um, konnten aber keine Gefahr ausmachen. Aus einer Laune heraus
zerbrach Garlon, der Dunkle, das Ei mit seinem Stab. Wenige
Augenblicke später kam ein riesiger Vogel, ein Sturmdämon, auf Garlon
zugeflogen und attackierte ihn. Unbeirrt nahm der Nekromant etwas
Beifußkraut und zauberte "Lähmung" auf den Sturmdämon. Dieser fiel
wie ein Stein zu Boden und blieb reglos liegen. Mit einem kurzen
Schwerthieb sorgten die Gefährten dafür, daß der Vogel nicht mehr
erwachen würde.
Stimme im Wald Nach knapp drei Kilometern hörten die Gefährten eine menschliche
Stimme vom Rand der Drachenwälder. Obwohl keine Gestalt zu
erkennen war, führten die Gefährten ein kurzes Gespräch mit der
Stimme. Es handelte sich um den Geist eines Ritters, der alleine auf dem
Weg ins Reich der Toten war.
Drei Stunden später kamen sie an der Stelle an, wo sie ins Gebirge hinein
mußten. Um die Zeit bis zur Nacht irgendwie zu überbrücken, legten sich
die Gefährten hin und dösten bis zum Abend.
Pfad zum Mondhammer Erik ging als Erster auf die Suche nach dem verborgenen Pfad.
Aufgeregt lief er an den Todesfelsen entlang, doch versteckte sich der
Mond noch hinter dunklen Gewitterwolken. Erst nach einer weiteren
Stunde gaben die Wolken den Mond frei, so daß der Mond den Gefährten
den geheimen Pfad zum Mondhammer erleuchten konnte. Überrascht
betraten sie den Pfad, der sie wenige Momente vorher nicht bemerkt
hatten und verschwanden vor den Augen des Drachenwaldes in den
Todesfelsen.
Über unzählige Schritte führte sie der Pfad immer tiefer in die
Todesfelsen. Der Pfad war so schmal, daß sie im Gänsemarsch
hintereinander gehen mußten. Nach links fiel der Pfad recht steil hinab
und rechts ging er ebenso steil nach oben. Der Zwerg Erik ging voraus,
da er sich am Besten in felsigen Umgebungen auskannte. Dennoch
merkte er zu spät, daß der Weg zunehmend instabiler wurde. Unter Eriks
Füßen sackte ein breites Stück des Pfades weg. Hätte Spendragt ihn nicht
blitzschnell gepackt, wäre der Zwerg mitsamt dem Schotter in der Tiefe
verschwunden.
Mit Hilfe ihrer Seile ließen sie sich in das entstandene Loch hinab und
kletterten am anderen Ende wieder hinauf. Noch vorsichtiger gingen sie
den Pfad weiter. Hinter einer Biegung kam ihnen eine brennende Gestalt
entgegen. Erst glaubten sie, daß das Wesen durch Zauber oder
Feuerodem entzündet wurde. Doch stellte sich heraus, daß es sich um
einen seltenen Flammengeist handelte, die meist nur in der Nähe von
Vulkanen anzutreffen sind. Der Flammengeist warnte die Gefährten, die
Siedlung vor ihnen nicht in der Nacht zu betreten, da dann dort die Toten
ihr Unwesen treiben würden.
Auf dunklen Pfaden
(30. Marus 993)
Obwohl sie dem Flammengeist nicht ganz trauten, legten sich die
Gefährten zur Ruhe und warteten auf den Sonnenaufgang. Erik führte sie
mit Beginn der Dämmerung entlang des letzten Weges, als sie die
Stimme eines Zwerges vor sich hörten. Erik vermutete, daß es sich um
eine versteckte Wache handelte, daher stellte er sich und seine Gefährten
höflich vor.
Als der fremde Zwerg den Namen Mondhammer vernahm, wurde er
plötzlich ganz anders. Freudig erzählte er Erik, daß er Gurni Barnison
wäre, der Urahn des Mondhammerclans. Gurni war vor ewigen Zeiten
mit seiner Gefolgschaft in den Todesfelsen von einer Horde Dämione
gemeuchelt worden. Seither war er als Geist an den Ort gebunden, wo er
den Mondhammer zurückgelassen hatte. Der Geist führte sie bis kurz vor
das Tal, weiter konnte er nicht vom Ort seines Todes weggehen.
Barnisons Tal Das Herz schlug Erik bis zum Hals, als die Gefährten vom Pfad in ein
schattiges kleines Tal kamen. Es wirkte klein und unscheinbar, aber
dennoch lag hier der Mondhammer, seit dem letzten Dämonenkrieg, im
Verborgenen. Die vier Gefährten wurden von den Bewohnern der
Siedlung argwöhnisch betrachtet. Man konnte ihren Blicken ansehen, daß
sie über den Besuch der Gefährten gar nicht erfreut waren. Nur ein
Zwerg trat freundlich auf sie zu und stellte sich als Gwirin, der Schmied,
vor. Nachdem Erik sich und seine Gefährten vorgestellt hatte, wurden sie
von Gwirin zu Tulfar, dem Clanältesten, geführt.
Erik erzählte dem Clanältesten von seiner Suche nach dem Mondhammer
und das sich dieser, seinen Nachforschungen zufolge, in diesem Tal
befinden müßte. Er erzählte nichts von Gurni`s Geist und auch nichts von
ihrer Beziehung zu den Dämonen. Obwohl Tulfar Tarnison nichts von
einem besonderen Hammer wissen wollte, hatte Erik den Eindruck, daß
der alte Zwerg etwas vor ihm verbergen wollte. Tulfar sagte noch zu
Erik: "Eure Freunde müssen bis Einbruch der Nacht aus unserer Siedlung
verschwunden sein, ihr aber dürft für eine Nacht hier bleiben".
Vergebliche Suche Erik verließ mit den Gefährten die Siedlung und sprach noch einmal
mit dem Geist seines Urahns über den Mondhammer. So erfuhr er alles
über das genaue Aussehen und wie man den Hammer zum Schmieden
nutzte. Daraufhin gingen die Gefährten ins Tal zurück und durchsuchten
mit Gwirins Hilfe die gesamte Siedlung. Dabei fiel Erik der Schmied
Galon auf, welcher weniger durch seine Schmiedekunst, als viel mehr
durch sein merkwürdiges Verhalten auffiel. Am Abend verließen Wulgar,
Spendragt und der Dunkle das tal und ließen Erik und Lenka, Spendragt`s
Katze, zurück. Garlon, der Dunkle, kehrte in Geisterform ins Tal
zurück. Er wollte den Toten folgen.
Ein Hammer ist
gestohlen
Eine Stunde nach Sonnenuntergang kamen fünf Gruftritter in die
Siedlung. Sie bekamen von Tulfar einige Waren und gaben ihm dafür
einige geldbeutel. Der Dunkle folgte den Gruftrittern, als diese sich
wieder auf den Rückweg machten, in der Hoffnung den Eingang ins
Reich der Toten zu finden. Erik schickte die Silberkatze zu Galon`s
Höhle, um zu schauen, was dieser gerade machte. Als Lenka Erik
mitteilte, daß Galon nicht zu Hause war, lief Erik zur Höhle des
mürrischen Schmiedes. Während sich Erik in der Schmiede von Galon
umsah, hörte er jemanden in der Höhle erscheinen. Er versteckte sich in
einer Ecke und sah wie sich Galon mit einem schweren Geldbeutel
näherte. Erik pakte den Zwerg von hinten und hielt ihn mit einem
Klammergriff fest. Lenka lief zu Tulfar und alarmierte gleichzeitig das
ganze Dorf.
Der Dieb wird überführt Erik zwang Galon allen von seiner schändlichen Tat zu erzählen.
Galon gab zu, daß er mit Hilfe seiner geistigen Begabung Teleportion
den Hammer von Tulfar, das Wahrzeichen der Zwergensiedlung
gestohlen hatte. Anschließend hatte er diesen Hammer in Arlehn an einen
Händler verkauft. Wutentbrannt verlangten einige von den älteren
Zwergen, daß Galon dafür sterben sollte, da nun die Siedlung dem
Untergang geweiht sei. Tulfar ließ sich von seinem Volk nicht beirren, er
verkündete, daß die Toten über Galons Schicksal richten sollten. Eine
Entscheidung, die von den Zwergen ohne großes Murren akzeptiert
wurde. Tulfar wandte sich an Erik und bat ihn, den Hammer zurück zu
holen,, ansonsten würde die Zwergensiedlung untergehen. Erik versuchte
die Zwerge zu überzeugen, daß sie sich gegen die Untoten auflehnen
sollten, doch hatte die Zwerge aus Barnisons Tal viel zu viel Angst vor
den Toten, und außerdem waren sie keine Krieger sondern einfache
Schmiede.
Der Mondhammer ist
fort
Erik kehrte mit Lenka zu seinen Gefährten außerhalb des Tales
zurück. Der Nekromant war bereits vor Erik zurück gekehrt, nach
wenigen Kilometern hatte er die Verfolgung der Ritter abgebrochen. Erik
berichtete seinen Gefährten, was in dem Tal geschehen war, und wie
knapp sie offenbar dem Mondhammer verloren hatten. Enttäuscht
machten sei sich auf den Weg zurück aus den Todesfelsen.
Rückkehr aus den
Todesfelsen nttäuscht machten sich die Gefährten auf den Weg zurück nach
Arlehn. Nach einigen Kilometern kamen sie wieder zu der Stelle, wo der
Weg ein Stück weggesackt war. Garlon, der Dunkle, ließ sie an einem
Seil hinab. Mit Hilfe seiner Magie schwebte er über den kleinen Abgrund
und ließ auf der anderen Seite wieder sein Seil hinunter und half den
Anderen hoch.
Einige Zeit später kamen sie wieder aus den Todesfelsen heraus und
gingen Richtung Arlehn. Nach wenigen Kilometern bemerkten sie, daß
sie von Reitern verfolgt wurden. Schnell versteckten sie sich hinter den
ersten Bäumen der Drachenwälder. Während sich langsam vier
Gruftritter auf ihren Skelettpferden näherten, bemerkten Wulgar und
Spendragt, daß ein großes Wesen hinter ihnen im Unterholz lauerte. Um
nicht von einem Drachen gefressen zu werden, stürzten daher die
Gefährten auf die Gruftritter, welche von ihren Pferden gestiegen waren.
Kaum das die Gefährten den Waldrand verlassen hatten, stand dieser
schon in Flammen.
Drachen und Gruftritter Erik, Wulgar und Spendragt liefen mit gezogenen Waffen auf die
Gruftritter zu. Kaum das sie in Waffenreichweite kamen, wurden sie von
einem starken Geruch von Verwesung gebeutelt. Überwältigt vom
Gestank, fing Erik an, sich zu erbrechen, während seine beiden Gefährten
mit je zwei Gruftrittern kämpften. Garlon half mit seinen Todeszaubern
aus dem Hintergrund. Nachdem es dem Dunklen gelungen war, Erik vom
Zwang des Erbrechens zu befreien, gelang es ihnen recht zügig, die vier
Ritter niederzumachen.
Der Elf verwandelte zwei der Ritter durch seine Drachenzauber in untote
Fackeln und schlug ihnen die Köpfe ab. Zeitgleich befreite Erik den
letzten untoten Ritter von seiner Unsterblichkeit. Um vor der Verfolgung
durch den Drachen sicher zu sein, liefen sie noch knapp einen Kilometer
weiter, ehe sie sich in einer Nische am Felsrand ausruhten. Spendragt bat
Lenka, seine Katze, auf sie aufzupassen, damit alle ein wenig Schlaf
finden konnten.
Wo ist Lenka?
(1. Apir 993)
Morgens erwachte Erik als Erster und stellte überrascht fest, das von
der Katze nichts zu sehen war. Erst nachdem der Zwerg alle Gefährten
geweckt hatte und ihnen vom Verschwinden der Katze erzählt hatte,
tauchte Lenka aus dem Nichts wieder auf. Stolz teilte sie Spendragt mit,
das sie endlich in der Lahe sei, sich zu teleportieren. Außerdem habe sie
in der Nacht nur unheimliche Geräusche aus dem Wald gehört.
Ein einsamer Händler Am späten Vormittag kam ihnen ein einsamer Händler mit zwei
Wachen entgegen. Auf seinem zweiachsigen offenen Wagen hatte er
hauptsächlich Waren des täglichen Gebrauchs dabei, weshalb ein
einzelnes Pferd den Wagen ohne große Anstrengung ziehen konnte.
Während Garlon, der Dunkle, einige Worte mit dem Händler, Hagen aus
Dragonus, wechselte, schmiedeten die anderen Gefährten einen
hinterhältigen Plan. Hagen erzählte, daß ihm ein Händler in Arlehn einen
teuren Hammer verkaufen wollte.
Die Gefährten warteten bis der Händler etwas weiter entfernt war und
attackierten die überraschten Wachen mit Pfeil und Bogen. Als der
Händler mitsamt der Wagen flüchten wollte, lähmte Garlon mit Hilfe
seiner Todesmagie das Pferd, so daß das Pferd mitsamt des Wagens aus
der Fahrt heraus umfiel. Mit einigen schnellen Attacken setzten sie die
Wachen schnell außer Gefecht.Garlon sorgte dafür, daß die beiden
Wachen langsam verbluteten und gab somit dem Sensemann ihre Seelen.
Der Händler hatte den Sturz des Wagens nicht überlebt, er hatte sich
beim Sturz das Genick gebrochen.
Die Gefährten richteten den Wagen wieder auf und machten sich bereit
für den Weg nach Arlehn. Das Geld und die Nahrung, was ebenfalls auf
dem Wagen war,teilten sie gleichmäßig unter sich auf. Als das Pferd
einige Zeit später wieder fit war, brachen sie nach Arlehn auf und
überließen die Toten dem Schicksal. Spendragt bat Lenka, sich nach
Arlehn zu teleportieren und Richard zu berichten, daß der Käufer des
Mondhammers vor einem Tag in Arlehn einem anderen gesehen wurde.
Zurück nach Arlehn Während Erik den Wagen lenkte, saßen die anderen Drei hinten und
ruhten sich aus. Der Elf schaute sich etwas gelangweilt um, als er hoch
oben am Himmel eine dunkle Silhouette entdeckte. Als die Gestalt sich
näherte, erkannte er, daß es sich um einen größeren berittenen Drachen
handelte, möglicherweise derselbe, der vor einigen Tagen Shakul getötet
hatte. Der Drachen überflog die Gefährten genau einmal und verschwand
dann aber über den Wäldern.
Keemal und ein Brief Kurz vor der Ankunft in Arlehn trennte sich Garlon von den
Gefährten und betrat die Stadt durch ein anderes Tor. Im Gasthaus trafen
sie sich wieder und aßen gemeinsam etwas anständiges. Ein Fremder in
dunkler Kleidung kam ins Gasthaus und ging direkt zum Tisch der
Gefährten. Es war Keemal, der Zigeuner dem sie vor einiger Zeit in der
Nähe von Kahn begegnet waren. Er gab ihnen einen Brief vom Herzog
von Noh Darken. Denselben Brief hatte er einen Abend vorher schon
Richard und Ternok gezeigt. Die Beiden hatten sich darauf hin getrennt
auf den Weg nach Noh Darken gemacht. Keemal verabschiedete sich
wieder und verließ das Gasthaus.
In dem Brief bat sie der Herzog schnell nach Noh Darken, um etwas
wichtiges für ihn zu erledigen. Aufgrund der vagen Formulierung waren
die Gefährten unsicher, was sie als nächstes tun sollten. Erik schlug vor,
Shalgur um Rat zu bitten, doch war ihnen nicht klar, wie sie Kontakt zu
dem Dämonenfürsten aufnehmen sollten.
Kleine Geschäfte
(2. Apir 993)
Am nächsten Morgen begab sich Erik mitsamt des Wagens zum
Markt und verkaufte die gesamte Ware. Spendragt hörte sich unter den
Schmieden um, ob jemand vor kurzem einen außergewöhnlichen
Hammer veräußern wollte. Wulgar machte das Gleiche bei den
ansässigen Händlern. Der Elf nutzte seinen Besuch bei den Schmieden,
um die Kettenhemden der Gefährten reparieren zu lassen. Wulgar erfuhr
von einem Händler, das diesem vor kurzem von jemandem ein
ungewöhnlich teurer Hammer angeboten wurde, er ihn aber abgelehnt
hatte.
Austausch von Wissen Garlon versuchte im städtischen Kerker Tanya einen Besuch
abzustatten, doch wollten die Wachen absolut keine Fremden in den
Kerker lassen. Immerhin erfuhr der Nekromant, daß Tanyas Hinrichtung
am Mittag des folgenden Tages druchgeführt werden sollte. Nachdem der
Elf bei den Schmieden fertig war, ließ er seine Silberkatze Kontakt zu
Shalgur aufnehmen. Der Dämonenfürst wollte sich am kommenden Tag
zur Mittagszeit mit den Gefährten treffen. Nachdem Erik seine Ware
verkauft hatte, ging er in das Zwergenviertel und berichtete den Ältesten
von der geheimnisvollen Zwergensiedlung in den Todesfelsen. Von dem
Verschwinden des Mondhammers berichtete er ihnen ebenfalls, doch
hatte keiner etwas von dem Händler, mit der Narbe am Kinn, gehört.
Kontakt zu den Toten Weil Garlon im Gasthaus allein war, holte den Totenschädel von
Shakul aus seinem Sack und wirkte einen Todeszauber auf den Schädel.
Der Nekromant versuchte mit der Seele des Verstorbenen Kontakt
aufzunehmen, doch gelang es ihm absolut nicht, Kontakt herzustellen.
Entweder jemand hielt Shakuls Seele gefangen, oder der Körper war nur
eine kontrollierte Hülle. Mit Hilfe eines anderen Zaubers erlebte Garlon
die letzten Minuten des Toten aus dessen Perspektive noch einmal.
Shakuls 2. Ende Shakul befand sich in einem stockdunklen Raum und sprach in einer
fremden Sprache mit einem unbekannten Wesen. Nach dem kurzen
Wortwechsel wandte er sich von der anderen Person ab, ging einige
Schritte und erschien plötzlich in einer dunklen Seitenstraße. Mit zügigen
Schritten ging er auf ein Gasthaus zu und betrat dieses. Den Rest
erkannte Garlon als seine Begegnung mit Shakul wieder.
Ein tödlicher Morgen
(3. Apir 993)
Morgens machten die Gefährten ihre erbeuteten Rüstungen und
Waffen zu Geld und kauften sich Pferde davon. Kurz vor Mittag begaben
sie sich zum Marktplatz und beobachteten die Vorbereitungen für die
Hinrichtung. Ein offener Wagen, von einem Dutzend Stadtwachen
begleitet, fuhr zwei Gefangene zum Podest, wo der Henker bereits
wartete. Garlon stand am Rande der Menschenmasse und hielt die Pferde
bereit, falls die Gefährten schnell aufbrechen müßten.
Eine mißlungene
Hinrichtung
Zuerst wurde der Mann durch Köpfen hingerichtet, woraufhin die
Massen laut gröhlten. Als Tanya zum Henker geführt wurde, war nur
noch ein leises Rascheln zu hören. Offenbar wußte das Volk von Arlehn,
mit wem die Gefangene im Bunde stand. Der Henker hob langsam sein
Schwert hoch und ließ es mit großem Schwung auf das Genick seines
Opfers aufschlagen. Ein lautes Raunen ging durch die Massen, statt den
Kopf der Verräterin abzuschlagen, war das Henkersschwert in tausend
kleine Teile zerborsten. Die verwirrten Wachen brachten die Gefangene
zurück in den Kerker und ließen den erstaunten Henker alleine zurück.
Eine vertraute Stimme sprach aus dem Nichts zu Garlon: "Treffen wir
uns gleich im Gasthaus!" Der Nekromant war sich sicher, daß es die
Stimme von Shalgur war. Eiligst machte er sich mit den Gefährten auf
zum Gasthaus. Als sie ihr Zimmer betraten war es erst leer, doch schon
hörte Spendragt Schritte auf dem Flur und alle hörten ein Klopfen an
ihrer Tür. Shalgur betrat ihr Zimmer mit Gylmer, seinem Flahi.
Wiedersehen mit
Wulgar
Erik berichtete dem Dämon, was in der Zwergensiedlung in den
Todesfelsen passiert war und das der Mondhammer in den Händen eines
unwissenden Händlers gelangt war. Shalgur meinte, daß der Händler sehr
wahrscheinlich nach Westen reisen würde, um vom Ort des Diebstahls
fort zu gelangen. Er würde entweder von Dragonus mit einem Schiff
nach Westen segeln, oder mit einem Pferd die südliche Route gen Westen
entlang reiten. Er bat die Gefährten, daß sie sich nicht weiter um Tanya
sorgen kümmern sollten, dank ihrer unsichtbaren Rüstung war sie ja
bereits der Hinrichtung entkommen und sehr bald würde sie auch ihrem
Verließ entkommen.
Shalgurs Sohn Garlon, der Dunkle, fragte Shalgur, ob er eine Person namens Shakul
kennen würde.Der Dämon erzählte schmunzelnd, daß er Shakul sogar
sehr gut kennen würde, es handelte sich dabei um seinen ältesten Sohn.
Shakul reiste im Gegensatz zu seinem Vater nur in verschiedenen
menschlichen Körpern in die Reiche der Menschen. Shalgur verließ die
Gefährten wieder und machte sich auf, den Händler in Dragonus zu
suchen.
Der Krieger und sein
Schwert
Die Gefährten begaben sich umgehend mit ihren Pferden in Richtung
Osmar. Nach einigen Stunden ruhigen Rittes sah Spendragt ein Stück
jenseits des Weges etwas im hohen Gras funkeln. Gemeinsam näherten
sich die Gefährten vorsichtig dem metallischen Funkeln. Im hohen Gras
entdeckten sie einen verbluteten Krieger und nur wenige Schritte
daneben einen toten Dämonen der Makura-Brut, offenbar hatte sich die
Beiden im wilden Kampf gegenseitig erschlagen.
Der Dunkle Mann stieg von seinem Pferd ab und wirkte einen
Todeszauber auf den Toten. Der Geist des Mannes erschien ihm und
sprach bereitwillig mit dem Nekromanten, während der Elf sich das
Schwert des Kriegers genauer ansah. Der Geist erzählte, daß er alleine
auf Dämonenjagd gewesen war. Sein besonderes Schwert hatte ihm dabei
oft gute Dienste geleistet, obwohl es keine erkennbaren magischen Kräfte
in sich trugen sollte. Als der Dunkle Mann den Geist nach einem Händler
mit einem besonderen Hammer fragte, erzählte der Tote, daß er einen
Tag vor seinem Tod einen solchen Händler in Osmar getroffen hatte.
Zufrieden über den Ausgang des Gespräches entließ der Nekromant den
Geist des toten Kriegers.
Dämonenspalter Spendragt zeigte dem Zwergen die Runen, die seitlich in die Klinge
des Schwertes graviert waren. Erik las laut die Zwergenrunen vor:
"Dämonenspalter". Der Dunkle Mann wirkte einen weiteren Todeszauber
und fand heraus, daß das Schwert des Toten eine magische Ausstrahlung
hatte, es war also auf jeden Fall magisch, und hatte vielleicht auch noch
verborgene Kräfte. Sein Verdacht schien also bestätigt zu sein, es
handelte sich offenbar um eines der wenigen noch verbliebenen
Dämonentöter-Schwerter. Spendragt teilte Shalgur durch seine
Silberkatze mit, daß sie dem Händler wahrscheinlich sehr dicht auf den
Fersen waren.
Ein Dämon in der Nacht Die Gefährten ritten noch ein gutes Stück den Weg entlang, bis es
allmählich die Dämmerung einsätzte und schlugen ihr Nachtlager am
Wegesrand auf. Spät in der Nacht weckte sie der Dunkle Mann während
seiner Wache. Etwas Großes näherte sich rasch ihrem Lager, so daß alle
sich auf einen Kampf vorbereiteten. Als Spendragt in dem
näherkommenden Wesen einen Dämon der Makura-Brut erkannte, griff
er diesen mit magischen Feuerkugeln an. Wulgar gelang es noch einen
Pfeil auf den Dämon ab zu feuern, bevor es zu einem heftigen Gemetzel
kam. Zum Glück für die Gefährten konnte der junge Dämon noch nicht
zaubern, daher nutzte er nur seine scharfen Krallen, um den Gefährten
einige schwere Verletzungen bei zu bringen. Dank des Dämonenspalters
gelang es den Gefährten den Dämon tödlich zu verletzen und selber den
Kampf zu überleben.
Mit der heilenden Magie von Spendragt und dem Nekromanten waren
ihre Wunden schnell verheilt. Der Dunkle Mann tauchte seinen Stab noch
ein paar Mal in das schwarze Blut des Dämons, dann schlugen sie einige
Kilometer weiter südlich ein zweites Nachtlager auf, obwohl keiner von
ihnen richtig in den Schlaf finden konnte. Nach einigen unruhigen
Stunden machten sie sich morgens wieder auf den Weg nach Osmar.
Begegnung auf der
Straße
(4. Apir)
ach einem kargen Mahl machten sich die vier Gefährten weiter
auf den Weg gen Osmar. Die Sonne schien nur selten durch die dichten
Wolkenschichten, daher war es verhältnismäßig kühl. Nach einigen
Kilometern entlang unzähliger kleiner Felder bemerkte Spendragt, daß
ihnen einige Reiter entgegen kamen. Die Gefährten ließen die Fremden
langsam näher kommen, man befand sich schließlich nicht in Mitten
einer Wildnis, sondern auf einer molinischen Straße.
Enttäuschung Als die fremden Reiter immer näher kamen, erkannte nicht nur der
Elf, daß die Fremden offenbar Ritter ohne Wappensignatur waren. Einer
der Fremden sprach sie an und begann sofort die Gefährten mit
Beleidigungen zu überhäufen. Der Elf reagierte sehr empfindlich darauf
und so kam es, daß die Ritter zum Angriff übergingen. Weil Spendragt
und Wulgar noch ziemlich unsicher auf ihren Pferden waren, stiegen sie
ab, bevor sie in den Nahkampf gingen.
Rückzug der Ritter Schnell mußten die Ritter erkennen, daß sie sich die falschen Opfer
ausgesucht hatten. Wulgar gelang es durch die abwechselnde Attacken
auf Pferd und sein Reiter, daß sein Gegner vom Pferd stürzte. Der Dunkle
ließ durch seine Todesmagie seinen Gegner förmlich vor Angst erstarren.
Spendragt gelang erstmals ein überaus mächtiger Drachenzauber,
wodurch das Kettenhemd seines Gegners langsam anfing, glühend heiß
zu werden.
Der Dunkle ließ den Ritter beim Zwerg mehrfach Blut schwitzen, ein
beliebter Todeszauber. Auch im Kampf mit dem Schwert schlugen sich
die Gefährten ausgezeichnet, so daß der Ritter bei Erik schließlich
bewußtlos von seinem Pferd stürzte. Der letzte noch kämpfende Ritter
ergriff die Flucht und rief die Pferde, so daß auch sie mit samt dem vor
Angst erstarrtem Ritter verschwanden. Zurück blieben nur der
bewußtlose Ritter bei Erik und der von seiner glühenden Rüstung stark
verbrannte Ritter. Der Dunkle opferte ohne Rücksprache dem Sensemann
die Seele des verbrannten Ritters, in dem er ihm den Kopf abschlug.
Furchtloser Ritter Langsam kam der letzte Ritter wieder zu Bewußtsein. Erik versuchte
etwas aus ihm herauszubekommen, doch wollte der Feind nichts sagen.
Nachdem sie den Ritter noch etwas gequält hatten, sagte er nur:
"Ich bin Tempelritter. Ich habe keine Angst vor dem Tod, laßt mich nur
meinem Herrn gegenüber treten."
Der Dunkle schlug dem furchtlosen Ritter den Kopf ab und zog die
beiden Leichen von der Straße, zurück blieb nur ein großer Blutfleck!
Geschäfte in Osmar
(5. Apir 993)
Am folgenden Morgen bat Spendragt seine Katze mit Shalgur auf
telepathischem Weg zu reden. Shalgur hatte noch nichts vom Händler
gehört. Rasch machten sich die Gefährten weiter auf den Weg und kamen
kurz vor Mittag in Osmar an.Gleich hinter dem Stadttor teilten sich die
Gefährten in zwei Gruppen auf.
Erik begab sich zu den ortsansässigen Zwergen. Dort erfuhr er, daß sie
zwar mit dem Händler gesprochen hätten, aber sonst keine genaueren
Informationen für Erik hätten. Er erzählte ihnen noch vom
bevorstehenden Dämonenkrieg und machte sich danach zum vereinbarten
Gasthaus "Zur Sinkenden Sonne" auf.
Die anderen Gefährten gingen direkt zum Gasthaus. Vom Wirt erfuhren
sie, für eine kleine Geldsumme, daß der gesuchte Händler vor drei Tagen
in Osmar war und das er mit einem Pferd unterwegs nach Gralom sei.
Die Gefährten warteten noch auf Erik und machten sich gemeinsam
weiter auf den Weg gen Gralom.
Gefährlicher Galopp Am späten Nachmittag begegneten sie einem fahrenden Händler, von
dem der Dunkle einen kleinen Kochtopf erwarb. Kurz vor Beginn der
Dämmerung hörte zunächst nur Spendragt, und kurz darauf auch die
Anderen, eine Horde Hunde oder Wölfe. Die Horde schien sich von links
rasch zu nähern. Bevor die Pferde durchgingen, trieben die Gefährten sie
zum Galopp an. Schon nach einem knappen Kilometer stürzten alle außer
dem Dunklen von den Pferden. Wie durch ein Wunder kamen alle mit
leichten Blessuren davon.
Im gemäßigtem Tempo ritten sie weiter. Von den Hunden hörten sie
glücklicherweise nichts mehr. Als der Elf absolut sicher war, nichts mehr
von den Hunden zu hören, machten sie an einem höhen Eichenbaum halt
und richteten ein einfaches Nachtlager her. Erik hörte während seiner
Nachtwache fremde Geräusche und weckte sofort seine Gefährten.
Angriff eines Dämons Kaum standen die vier Gefährten mit gezogenen Waffen unterm
Baum als ein wütender Dämon der Karitan-Brut auf sie zu gerannt kam.
Spendragt kletterte fling auf den Baum um den Feind aus der Distanz zu
attackieren. Erik und Wulgar gingen mutig in den Nahkampf über. Mit
seinem gelenkigen Giftstachel traf der Dämon den Zwerg, doch gelang es
dem Dunklem aus dem Hintergrund durch einen Todeszauber, das Gift in
Eriks Körper zu verlangsamen. Kurz danach flog Erik, von einem
mächtigen Doppelstoß des Dämons getroffen einige Meter weit vom
Kampfgeschehen weg.
Spendragt konnte auf Grund der schnellen Bewegung der Kämpfenden
keinen sauberen Schuß auf den Gegner landen. Allerdings bemerkte ihn
sein Gegner und traf auch ihn mit seinem Stachel. Doch auch Spendragt
kam in den Genuß des hilfreichen Todeszaubers. Nachdem der Dämon
durch einige Treffer schwer angeschlagen war, stieß er auch Wulgar mit
einem kräftigen Doppelstoß von sich weg, Wulgars Schild zerbrach.
Der Dämon verschwand in der Nacht und kehrte nicht wieder zurück.
Der Dunkle wirkte auf die beiden Giftopfer einen stärkeren Todeszauber,
wodurch das Gift in ihren Körpern unschädlich gemacht wurde.
Wieder in Gralom
(6. Apir 993)
Nach einer ansonsten eher ruhigen Nacht brachen die Gefährten früh
auf und kamen kurz nach Mittag in Gralom an. Spendragt ging alleine
zum Rathaus um mit Freiherr Viktor zu reden, allerdings ließ man ihn
nicht vor. Die andern Gefährten nutzten die Zeit um einige Teile ihre
Beute zu Geld zu machen. Wulgar ging in einen finsteren Kräuterladen,
fand dort aber nichts magisches. Der Dunkle fragte auf dem Markt nach
dem flüchtigen Händler, aber dort wollte keiner etwas wissen.
Zur Holden Maid Im Gasthaus "Zur Holden Maid" nahmen sie sich ein Zimmer für eine
Nacht. Wulgar ging vom Kräuterladen noch einmal zum Haus, wo sie
den Dämion gefangen hatten, aber auch dort fand er nichts
Außergewöhnliches. Der Dunkle nährte seinen Stecken noch mit etwas
von seinem eigenen Blut. Als sich Lenka mitten in der Nacht aus dem
Zimmer teleportiert, bemerkt zunächst keiner etwas.
Doch als Spendragt früh morgens aufwachte, stellte er überrascht fest,
daß seine Katze fort war. Doch bevor er die anderen wecken und nach ihr
befragen konnte, erschien sie wieder im Zimmer. Er konnte allerdings
nicht von ihr erfahren, wo sie in der Nacht gewesen war.
Weiter gen Prometia Nach einem guten Frühstück begaben sich die Gefährten gemeinsam
auf den Marktplatz, um sich für die weitere Reise zu versorgen. Erik
hatte nach einem größerem Trinkgeld vom Wirt erfahren, daß der
gesuchte Händler vor zwei Tagen mit einem Pferd durch Gralom gereist
war. Die Gefährten machten sich sogleich auf den Weg in Richtung
Königreich Prometia. Nach wenigen Kilometern kamen sie an den Rand
des Noh Waldes, der Grenze nach Prometia.
Auf Umwegen zum
Wald
Kurz vor dem Rand des Waldes stießen sie auf eine Patrouille von
fünf schwarzen Rittern. Diese wollten die Gefährten auf keinem Fall in
den Wald hinein lassen. Es gäbe derzeit starke Spannungen zwischen
Osten und Westen, daher dürften die Ritter keinen gen Westen
hindurchlassen. Wiederwillig machte sich die Gruppe nach Norden in
Richtung Baronie Maarek auf.
Ihnen kam ein Händler mit vier bewaffneten Reitern entgegen, in einem
kurzem Gespräch erfahren die Gefährten, daß man im Norden bereits seit
längerem von den Spannungen zwischen den beiden Königreichen
wußte. Als der Händler außer Sicht war, verließen sie den Weg und
ritten direkt gen Westen auf den Wald zu. Nach einer ungewissen Stunde
kamen sie endlich in die Obhut das Waldes. Langsam ritten sie
hintereinander tiefer in den Noh Wald, voran der Elf und hinten Wulgar.
Ein singender Freund Am späten Vormittag vernahm Spendragt eine Stimme in ihrer Nähe,
dann hörte er ein Rascheln und die Stimme verschwand in den Tiefen des
Waldes. Vorsichtig ritten sie weiter, Spendragt ließ Lenka frei herum
laufen, damit sie die Gruppe vor weiteren Begegnungen warnen konnte.
Kurz darauf hörte der Elf in der Nähe eine leise Stimme in elfischer
Sprache singen. Gemeinsam mit Wulgar machte er sich ohne Pferd auf
die Suche nach der Stimme. Die Stimme verebbte, ehe die Beiden sie
entdecken konnte.
Nach einigen hundert Metern konnte der Elf wieder Stimmen und auch
Pferde hören. Glücklicherweise entfernten sich die fremden Reiter wieder
von den Gefährten, so daß sie zum späten Abend schon weit in den Noh
Wald vorgedrungen waren. Am Lager bekam Spendragt Besuch von
einem kleinen Waldgeist, dem singenden Freund vom Vormittag. Die
Beiden sprachen einige Zeit miteinander über den Noh Wald.
Wieder in Prometia
(8. Apir 993)
Am kommenden Morgen machten sich die Gefährten schon früh auf
den Weg und kamen dem Keilgebirge immer Näher. Auf einem nahe
gelegenen Hügel sah Spendragt einen alten Mann, doch verlor er den
Fremden schnell wieder aus den Augen. Gegen Mittag überquerten sie
den Noh Fluß und kamen nach Kahn.
Von hier ritten sie gleich weiter nach Noh Darken und kamen dort am
späten Abend an. Sie machten sie direkt auf zum Haus des Herzogs, wo
ihnen von den Bediensteten ein prachtvolles Mahl serviert wurde.
Endlich konnten sie wieder in richtigen bequemen Betten schlafen.
Frühstück mit dem
Herzog
(9. Apir 993)
Früh am Morgen wurden sie durch lautes Klopfen geweckt. Kurz
darauf wurden sie zu Tisch gebeten, um mit dem Herzog zu Frühstücken.
Während des üppigen Frühstück erzählte Erik von ihrer Suche nach dem
Händler, woraufhin der Herzog ihm versprach, sich darum zu kümmern,
falls die Gefährten für ihn einen speziellen Auftrag annehmen würden.
Der Herzog bot jedem zwei wertvolle Edelsteine sowie entsprechende
Bewaffnung an, wenn sie den Auftrag erfüllen würden. Dann erzählte er
von dem brisanten Auftrag. Sein Bruder wurde von dem Drachenreiter
Volmar entführt. Die Gefährten sollten den Bruder befreien, und um
jeden Preis vermeiden, daß die Existenz dieses Bruders bekannt wurde.
Volmar sollte nach Angaben eines Spions des Herzogs den Bruder in
einer alten Burg im Südwesten des Königreiches, am Rand des Donner
Gebirges gefangen halten.
Seite 34 von 37 Khro-Nos - Eine Geschichte, die das Spiel schrieb
09.07.2003
Wieder zu Sechst
(9. Apir 993) ährend sich die vier Gefährten mit dem Herzog über den Auftrag
unterhielten, klopften zwei Gestalten an der Haustür. Ein Diener ging zur
Tür und führte Richard und Ternok, die beiden fehlenden Gefährten zum
Saal, in dem die Gefährten zu Frühstück saßen. Keiner der Beiden
bemerkte die beiden Jamoha-Priester, die sie mit neugierigen Blicken
beim Betreten des Hauses beobachteten.
Als die beiden Gefährten zu den anderen kamen, hieß sie der Herzog
noch willkommen, überreichte jedem eine Phiole mit Feuerschutzpaste
und verabschiedete sich wegen dringender Geschäfte. Richard und
Ternok tauschten sich erst einmal über die vergangenen Tage mit den
anderen Gefährten aus. Anschließend erfuhren die Beiden, welchen
Auftrag sie alle für den Herzog zu erfüllen hatten.
Richards Zwiegespräch Während des Berichtes von dem Überfall auf den Händler am Rand
der Todesfelsen verließ Richard im stillen Protest das Zimmer und begab
sich auf ein Zimmer.
Dort nahm er über sein Amulett Kontakt zu Akassava auf, und bat darum,
sein Verhalten künftig weniger durch das Gute leiten zu dürfen.
Akassava konnte Richards Verhalten verstehen, und erlaubte ihm, sich
fortan neutraler zu geben. Nach diesem kurzen Gespräche kehrte Richard
zu den Gefährten zurück.
Ritt gen Süden Die Gefährten stellten den Plan auf, die Burg zunächst aus zu
kundschaften und sich gegebenfalls dem Burgherren als Söldner
anzubieten. Kurz darauf machten sie sich auf den Weg. Sie ließen sich
ihre Pferde holen und ritten gen Süden aus der Stadt heraus. Ein Brief des
Herzogs sollte ihnen bei Begegnungen mit den Ritter des Königsreiches
helfen, Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.
Auf schmalen Pfaden Kurz nach Mittag verließen sie die Straße nach Mangrovia, um auf
schmalen Wegen direkt auf das Donner Gebirge zu zu reiten. Um
möglichst weit zu kommen, ritten die Gefährten bis nach Einbruch der
Dämmerung. Leider zahlte Richard für diesen Ehrgeiz mit einem Sturz
von seinem Pferd. Glückerlicherweise verletzte er sich nur leicht. Auf
Grund der mäßigen Sichtverhältnisse beschlossen sie, einige Schritte
weiter direkt am Wegesrand ihr Nachtlager auf zu schlagen. Jeder wurde
einmal zur Wache eingeteilt, auch wenn sie sich im guten Westen
befanden, waren sie doch fern ab der gut bereisten Handelsstraßen.
Nächtlicher Besuch Richard hörte während seiner Wache, wie sich aus Richtung der
Berge einige Reiter näherten. Schnell weckte er die anderen Gefährten
und gemeinsam erwarten sie auf den nächtlichen Besuch. Es waren drei
Silberritter, die im Auftrag des Königs auf Patrouille waren. Auf Grund
der sehr ungewöhnlichen Zusammensetzung der Abenteurergruppe waren
die Ritter anfangs sehr mißtrauisch, doch als sie von Richard den Brief
des Herzogs bekamen, machten sie sich weiter auf den Weg gen Osten.
Ternok zauberte vorsichtshalber den Todeszauber Schädelwache, mit
dem er den Pfad gen Osten schützte. Doch bis zum Morgen schlug der
Schädel keinen Alarm.
Getrennte Wege
(10. Apir 993)
Nach einem kargen Mahl trennte sich der Dunkle von den Gefährten,
um ein Geschäft zu machen, bei dem er offenbar keine Zeugen brauchte.
Die anderen ritten weiter gen Westen. Schon nach wenigen Stunden
kommen sie an den Rand des Donner Gehölzes. Nachdem alle von den
Pferden abgestiegen waren, führten sie ihre Pferde langsam in das dichte
Unterholz des Waldes; die Silberkatze entfernte sich von den Gefährten
und stöberte alleine durch den Wald. Als sie bereits einige Kilometer in
den Wald vorgedrungen waren, meinte Sprendagt die schemenhafte
Gestalt eines Drakhen geschehen zu haben. Als sie trotz intensiver Suche
keine Spur von der fremden Gestalt finden konnten, setzten sie ihren
Weg fort.
Verborgene Feinde Lenka kehrte aufgeregt zu ihrem Herrchen zurück und teilte ihm mit,
daß sie von einer kleinen schwarzen Katze verfolgt wurden, einer
Schattenkatze mit besonderen Fähigkeiten. Die Gefährten warteten mit
gezogenen Waffen bei den Pferden, während Spendragt und Richard -
begleitet von der buschigen Silberkatze - nach der bösen Katze suchen.
Um mehr Sehen zu können, gehen die Beiden in einigen Metern Abstand
nebeneinander. Richard wurde plötzlich Erschreckt, und der Elf wurde
beinahe von einem urplötzlich abbrechenden Ast erschlagen. Daraufhin
raste Lenka mit lautem Kreischen ins Unterholz vor den beiden
Gefährten. Richard und Spendragt machten sich mit Rauchender Aura
unsichtbar und kehrten umgehend zu ihren Gefährten zurück.
Wegen der einbrechenden Dämmerung schlugen die Gefährten an Ort
und Stelle ihr Nachtlager auf. Spendragt suchte sich einen taktisch
günstigen Platz auf einem nahe gelegenen Baum, während Ternok wieder
seine Schädelwache aktivierte. Lenka kehrte ohne die andere Katze
gefunden zu haben zurück ins Lager.
Auf ins Donner Gebirge
(11. Apir 993)
Schon nach einem knappen Kilometer lichtete sich der Wald und die
Gefährten befanden sich am Rande des Donner Gebirges. Sie ritten einen
gewundenen Pfad in Gebirge hinein immer nach einer Burg ausschau
haltend. Von einem verhältnismäßig hohen Hügel aus gelang es
schließlich dem Elfen in der Ferne eine Burg ausfindig zu machen. Als
sie langsam auf die Burg zuritten, konnte Spendragt erkennen, daß
offensichtlich der ganze Hügel, auf dem die Burg stand, vor einigen
Monaten von schweren Bränden heimgesucht wurde.
Während sie sich langsam der Burg näherten schmiedeten die Gefährten
einen Plan, wie sie bei der Burg vorgehen sollten. Sie wollten sich als
Söldner in den Dienst des Burgherren stellen, um so ungehindert in die
Burg zu gelangen und sich dort umsehen zu können. Erik sollte auf
Grund seiner kriegerischen Erscheinung ihren Anführer spielen.
Kleines Intermezzo Plötzlich bemerkten sie, daß sich neune Skelette näherten. Ternok ließ
sofort mit Hilfe eines Todeszaubers drei Skelette zerplatzen. Die anderen
Gefährten machten mit einigen Hieben die restlichen Untoten nieder.
Unbeirrt setzten sie den Weg fort und kamen endlich zu dem Hügel, auf
dem sich die Burg befand. Als die Burg nur noch einige hundert Schritt
vor ihnen war entdeckten sie zwei Hüne am Anfang einer Treppe, die das
letzte Stück bis zur Burg führte. Die beiden Hüne stritten sich offenbar
wegen eines kleinen leblosen Bündels. Schnell machten die Gefährten
ihre Pferde fest und machten sich kampfbereit.
Zwei riesige
Streithähne
Erik nutzte seine telekinetischen Kräfte um die Hünen abwechselnd
mit Steine zu bewerfen, um unter ihnen einen Streit herauf zu
beschwören. Der Plan ging auch gleich auf; die Hüne fingen sich an
gegenseitig zu beschimpfen und brachten sogar kleine Wunden bei.
Ternok verstärkte die Blutungen durch seine Magie.
Als sich die beiden Hüne von der Treppe weg bewegten, griffen die
Gefährten die gewaltigen Gegner an. Es kam zu einem heftigen Kampf,
in dem Ternok zunächst mit Geiserhafter Hand auf die Gegner einschlug
und zum Ende hin noch in den Nahkampf ging. Durch den starken
Blutverlust der vielen Wunden wurden die beiden Hüne schließlich kurz
nacheinander bewußtlos. Ternok riß einem Hünen die Eingeweide heraus
und Erik half ihm beim zweiten Hünen, nachdem er entdeckt hatte, daß
es sich bei dem kleinen leblosen Bündel der Beiden um einen jungen
Zwerg handelte.
Gefährlicher Eingang Nachdem sie sich noch auf magische Weise Heilung verschafft hatten,
gingen die Gefährten die Treppe zur Burg hinauf. Erik ging voran, um
wie vereinbart als Anführer einer kleinen Söldnertruppe auf zu treten.
Auf der letzten Stufe angekommen schlug der Zwerg mit schwungvoller
Kraft gegen das Tor zur Burg. Augenblicklich wurde er durch eine
heftige Explosion von Feuer eingehüllt. Geschockt aber froh noch am
Leben zu sein, ging Erik einige Schritte zurück und ließ mittels
Telekinese zweimal einen großen Stein gegen das Tor schlagen. Beide
Male wurde die gleiche Explosion ausgelöst, als er den Stein ein
drittes Mal gegen das Tor schlagen ließ, geschah gar nichts.
Unsichtbarer Schütze Ternok traute sich nun vor und verwandelte sich in eine
Gespensterform. Vorsichtig schwebte er durch einen Spalt im Tor und
kundschaftete den Bereich dahinter aus. Mittlerweile versuchte Erik,
durch den Erfolg mit dem Stein gestärkt, einen Querbalken hinter dem
Tor durch die Kraft seines Geistes an zu heben. Nach einigen
anstrengenden Sekunden kriegte er den Balken frei, das Tor ließ sich
ohne weitere Schwierigkeiten öffnen.
Nun bewegten sich alle vorsichtig in den Innenhof der Burg und stellten
etwas überrascht fest, daß kein Wesen zu sehen war. Doch plötzlich traf
ein kleiner Pfeil wie aus dem Nichts Ternok am Hals. Fluchtartig liefen
die Gefährten zum Turm schräg links vor ihnen. Nachdem Erik durch
einen Steinwurf die Tür überprüft hatte, gingen alle in den Turm hinein.
Spendragt, Erik und Ternok gingen vorsichtig die Stufen zur Plattform
hoch. Oben gelangten sie durch eine einfache Falltür auf die Plattform.
Trotz ausgiebiger Suche und Abtasten des gesamten Bereiches fanden sie
den Schützen nicht.
Gefährliche Gänge Gemeinsam gingen dann alle Gefährten die Treppen im Turm
hinunter ins Verließ. Der erste Raum war offensichtlich ein großer
Wachraum, dort standen ein Tisch, zwei Stühle und eine Truhe. Von hier
aus gingen sie weiter in ein Tunnelsystem, welches von kniehohem
Nebel durchzogen war. Nachdem sie sicher sein konnten, daß sie den
Gang auch betreten konnte, gingen sie den Gang nach links. Nach
einigen Meter zweigte der Gang nach ab. Spendragt wurde aus diesem
Gang mit einem Bolzen beschossen. Sofort waren alle alarmbereit und
untersuchten den Rest des Verließes mit größter Sorgfalt.
Eine tödliche Falle Ein stark gesicherter Raum erweckte alsbald ihre Neugierde. Eine Art
Kraftfeld verhinderte das einfache Betreten des Raumes, der vor Gold
und Büchern nur so strotzte. Spendragt fragte seine Katze, ob sie es
versuchen konnte, direkt in den Raum hinein zu teleportieren. Lenka
versuchte es trotz ihrer große Angst; kaum das ihr kleiner Körper in der
Mitte des Raumes erschien, schossen riesige Flammen aus dem Boden
und rissen die Katze mit sich. Die Schätze waren so plaziert, daß ihnen
die Flammen nichts anhaben konnten. Bestürzt realisierten die Gefährten,
daß sie wohl den Raum niemals lebend betreten würden können.
Folterkammer Bei der weiteren Untersuchung des Verließes stießen sie auf eine alte
Folterkammer, in der sich die Körper zweier Männer befanden. Ein Mann
war offensichtlich auf der Streckbank zu Tode gequält worden, der
zweite Mann war in einer eisernen Jungfrau elendlich verblutet. Der
Geist des einen Mannes hielt sich noch immer in dem Raum auf und
erschreckte die Gefährten für einen kurzen Moment. Richard erkannte
schnell, daß der Mann offenbar ein Anhänger eines Drachengottes war
und betete zu Akassava, damit die gequälte Seele zu seinem Gott
aufsteigen konnte. Kurz nach dem Gebet verschwand der Geist.
Um endlich den Bruder des Herzogs zu finden, untersuchten die
Gefährten die letzten Winkel des Verließes und fanden eine gut
geschützte Tür, hinter der sich der Gesuchte befinden mußte.